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Türkei verliert klar in Dortmund – BVB-Trainer Nuri Sahin übt Kritik

Nur Sahin
Foto: IMAGO

Ihr zweites Spiel der EM 2024 in Dortmund brachte der Mannschaft der Türkei kein Glück. Klar mit 0:3 verloren die „Mond-Sterne“, so ihr Spitzname, fabrizierten dabei ein äußerst unglückliches Eigentor, das in allen EM-Rückschauen gezeigt werden wird. Der neue BVB-Trainer Nuri Sahin, selbst 52-maliger Nationalspieler der Türkei, übte Kritik an einer Trainer-Entscheidung.



Beim ersten Auftritt der Türkei in Dortmund bei dieser EM 2024 war das Glück noch auf ihrer Seite gewesen. Beim Stand von 2:1 gegen Georgien half kurz vor Schluss der Pfosten, nicht noch den Ausgleich gegen den Underdog hinnehmen zu müssen. Stattdessen traf man auf der Gegenseite ins leere Tor zum 3:1-Endstand. Groß war die Freude bei der türkischen Community in Deutschland.

Als man gestern auf einen ähnlichen Ausgang der Partie gegen das allerdings deutlich stärkere Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo hoffte, wurde man enttäuscht. Vor erneut zig Tausenden türkische Fans im Signal Iduna Park von Borussia Dortmund benötigten die Europameister von 2016 weniger als eine halbe Stunde, um schon vorentscheidend mit 2:0 in Führung zu liegen.

Während der Führungstreffer durch Silva noch normal aus dem Spiel heraus erzielt worden war, traf man beim zweiten Treffer unglücklich ins eigene Tor. Dem Trend der vielen Eigentore bei dieser EM 2024 folgend schob Semat Akaydin den Ball an seinem herausgeeilten Keeper Altay Bayindir vorbei, womit die Hoffnungen auf Punkte am gestrigen Abend auch schon fast zerstoben waren.

Kalte Dusche für die Türkei

Trotz einiger eigener Chancen im weiteren Spielverlauf kassierte man nur noch das 0:3 in der 56. Minute und muss nun um den Verbleib im Turnier zittern.

Der lanjährige türkische Nationalspieler und neue Trainer von Borussia Dortmund, Nuri Sahin, übte Kritik an diesem Auftritt. Dies aber weder am kuriosen Eigentor noch insgesamt an der Niederlage, sondern daran, dass Trainer Vincenzo Montella auf das große Talent des türkischen Fußballs, Arda Güler freiwillig verzichtete. Weder verletzt noch angeschlagen, schonte der Trainer der Türkei Güler, weil dieser „müde“ sei. Eine Entscheidung, die Nuri Sahin im türkischen Fernsehen hart kritisierte, auch wenn er seine Einlassung etwas versöhnlicher mit Verständnis beendete, als er sagte, dass man Arda Güler im Turnier noch brauchen werde.

Dies wird nun im abschließenden Gruppenspiel gegen Tschechien tatsächlich der Fall sein. Dieses findet aber nicht mehr in Dortmund statt, sondern am Mittwoch im Volksparkstadion in Hamburg.

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