BVB-Boss Watzke verrät: Deshalb vertraue ich Nuri Sahin
Nach dem Rücktritt von Edin Terzić (41) als Chef-Coach von Borussia Dortmund stand der Nachfolger schnell fest. Nuri Şahin, bisher als Co-Trainer tätig, rückte in die führende Rolle. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (65) zeigte sich von Beginn an überzeugt von den Fähigkeiten des 35-Jährigen.
„Nuri hat im vergangenen halben Jahr bewiesen, wie sehr er als Trainer zum BVB passt“, betont Watzke jetzt gegenüber Sport Bild. Als Terzić nach dem verlorenen Finale in der Champions League gegen Real Madrid (0:2) den Dienst quittierte, stand für den Geschäftsführer der Nachfolger bereits fest. Es sei für ihn „klar“ gewesen, dass dies nur einer sein könne. „Nuri trägt den BVB in seinem Herzen – das ist bei ihm keine Floskel“, schwärmt der gebürtige Sauerländer von Şahin, der bis 2027 unterschrieb.
Der neue Dortmunder Übungsleiter trug selbst 274-mal das schwarzgelbe Trikot. Er erzielte 26 Treffer und lieferte 49 Torvorlagen. Auf seiner letzten Station als Aktiver, bei Antalyaspor, wechselte er vom grünen Rasen auf die Trainerbank. Am 1. Januar 2024 begann ein neues Kapitel in seiner Karriere, als er beim Revierklub als Assistent von Terzić anheuerte. In diesem halben Jahr lieferte er hervorragende Arbeit ab, urteilt Watzke. „Er hat es geschafft, die gesamte Mannschaft hinter sich zu vereinen, das ist eine wichtige Qualität“, meint der BVB-Boss.
Glückwünsche von Mourinho
2005 rückte Şahin von der B-Jugend der Borussia direkt in den Lizenzkader auf. Watzke erinnert sich: „Er ist mir damals schon als U17-Spieler aufgefallen, seitdem standen wir in einem regelmäßigen Austausch.“ Der 65-Jährige verweist auf den herausragenden Ruf, den der neue BVB-Coach genießt. „Er hat unter großen Trainern gespielt – und zu jedem hat er ein sehr gutes Verhältnis gehabt. José Mourinho, der ihn bei Real trainiert hat, hat zu der Entscheidung gratuliert, ihn zum Cheftrainer zu machen“, verrät der Geschäftsführer.
Im Alter von 16 Jahren und 335 Tagen debütierte Şahin in der Bundesliga. Am ersten Spieltag der Saison 2005/06 stand er beim 2:2 in Wolfsburg 90 Minuten auf dem Rasen. Lange Zeit war er damit der jüngste Spieler der Bundesliga-Geschichte. Erst Youssoufa Moukoko, der damals 16 Jahre und einen Tag alt war, löste ihn 2020 ab.