Bericht: BVB-Unglücksrabe findet neuen Verein
Was musste er nicht alles erdulden? Schulter- und Kreuzbandverletzung, Muskelfaserriss, Knieoperation. Mateu Morey fehlte in seinen fünf Jahren bei Borussia Dortmund fast mehr, als er fit auf dem Platz stand. Am 30. Juni 2024 läuft sein Vertrag mit dem BVB aus. Eine Verlängerung stand aufgrund seiner langen Ausfallzeiten nicht zur Debatte. Doch nun scheint der 24-Jährige einen neuen Klub gefunden zu haben.
In der Bilanz des Rechtsverteidigers stehen 32 Einsätze (vier Vorlagen) für die Schwarz-Gelben im Profibereich. Zudem lief er 18-mal für die U23 in der Regionalliga sowie 3. Liga auf. Seine zahlreichen Blessuren verhinderten weitere Spiele für den BVB.
Nach Angaben des Portals fichajes.net scheint Morey der Vereinslosigkeit zu entgehen. Demnach kehre der Mallorquiner heim und erhalte ein Engagement beim auf der Urlaubsinsel beheimateten RCD. „Die Priorität besteht darin, in meine Heimat nach Spanien zurückzukehren, um in der Nähe meiner Familie zu leben“, erklärte der 24-Jährige und ergänzte, dass er „schon lange weg“ gewesen sei.
U17-Europameister mit Spanien
Die vertraute Umgebung hilft dem Außenverteidiger möglicherweise, zu alter Stärke zurückzufinden. In seiner Jugend spielte er zunächst für CE Manacor und anschließend eine Saison für RCD Mallorca. Anschließend wechselte er in die Kaderschmiede La Masia des FC Barcelona. 2017 gewann er mit der spanischen U17-Nationalmannschaft die Europameisterschaft und triumphierte mit dem FC Barcelona 2017/18 in der UEFA Youth League. Nach vier Jahren im Trikot von Blaugrana riskierte er den Sprung nach Deutschland.
Der damalige BVB-Sportdirektor Michael Zorc (61) setzte große Hoffnungen in den jungen Spanier. „Mateu Morey ist ein großes Abwehr-Talent aus der Fußballschule des FC Barcelona, das über ausgeprägte technische Qualität verfügt“, urteilte der frühere Manager.
Diese Qualität konnte der Außenverteidiger nur selten zeigen. Nun wagt Morey in seiner Heimat einen Neuanfang.