Der Fluch der guten Tat: Der VfB Stuttgart holte sich völlig überraschend die Vize-Meisterschaft und qualifizierte sich dadurch für die Champions League. Erstmals seit 2009 starten die Schwaben wieder einmal in der „Königsklasse“. Trotz des sportlichen Erfolges verlassen zahlreiche Leistungsträger den Klub. Der BVB hat sich bereits zweimal bedient. Folgt nun ein drittes Mal?
Waldemar Anton (27) und Serhou Guirassy (28) haben sich schon zu einem Wechsel nach Dortmund entschieden. Chris Führich galt ebenfalls lange Zeit als Transferkandidat. Der 26 Jahre alte Außenstürmer steht jedoch auch im Fokus anderer Klubs. Der FC Bayern München hatte den Jungen aus dem Ruhrpott im Visier. Dank einer Ausstiegsklausel darf er den VfB trotz eines Vertrages bis 2028 in diesem Sommer für 26 Millionen Euro verlassen. Doch nach Informationen der Bild-Zeitung hat der Rekordmeister Abstand von einer Verpflichtung des EM-Teilnehmers genommen.
Leverkusen und Leipzig bleiben dran
Die Bahn wäre jetzt frei für den BVB. Allerdings scheinen die Verantwortlichen der Borussia von dem flinken Dribbelkünstler nicht mehr so überzeugt zu sein. Das Boulevardblatt vermeldet nicht nur die Absage der Münchener, sondern berichtet auch, dass sich die Schwarz-Gelben gegen einen Kauf Führichs entschieden hätten. Das deckt sich mit Angaben der WAZ, die schreibt, dass die Verpflichtung des Außenstürmers bei der Borussia keine Priorität genieße.
Erst vor wenigen Tagen äußerte sich der 26-Jährige zu seinen Plänen. „Was die Zukunft angeht, so kann ich dazu wenig sagen“, zitiert ihn die Stuttgarter Zeitung, „ich stehe beim VfB unter Vertrag und konzentriere mich voll auf die EM.“ Ein klares Bekenntnis zum Vize-Meister vermied Führich. Auch wenn sich Bayern München und Borussia Dortmund gegen ein Engagement entschieden haben, bleiben mit Bayer 04 Leverkusen und RB Leipzig zwei weitere Bundesligisten jedoch im Rennen.