Seine Chancen auf einen Stammplatz stehen nicht gut. Soumaila Coulibaly dürfte in den Planungen des neuen BVB-Trainers Nuri Şahin (35) keine allzu große Rolle spielen. Der 20 Jahre junge Franzose befindet sich daher auf der Verkaufsliste. Nun scheint ein Klub aus der spanischen Primera División Nägel mit Köpfen machen zu wollen – und Coulibaly steht vor dem Absprung.
Im Test gegen die DEW21-Auswahl (7:1) unterlief dem Innenverteidiger ein folgenschwerer Lapsus. In der Nähe des eigenen Strafraums vertändelte er nach einer Viertelstunde gegen Kreisligakicker Maik Eppmann (23/SV Deilinghofen-Sundwig) den Ball. Das Spielgerät rollte „Traumelf“-Kapitän Sezer Toy (25) vor die Füße. Der Mittelfeldmann von Regionalligaaufsteiger Türkspor Dortmund umkurvte BVB-Keeper Alexander Meyer (33) und netzte zum zwischenzeitlichen 1:2 ein. Auch wenn es nur ein Vorbereitungsspiel gewesen ist: Ein erfolgreiches Bewerbungsschreiben sieht anders aus.
In der vergangenen Saison lief Coulibaly in der belgischen Jupiler Pro League auf Leihbasis für Royal Antwerpen auf. Nach gutem Start verlor der junge Franzose nach einer Beinverletzung seinen Stammplatz und blieb bis zu seiner Rückkehr nach Dortmund lediglich Ergänzungsspieler. Der Tabellensechste der abgelaufenen Saison verzichtete darauf, die Kaufoption in Höhe von sieben Millionen Euro zu ziehen. Bei den Schwarz-Gelben steht der Abwehrmann noch bis 2026 unter Vertrag.
Leihe oder Verkauf?
Laut der spanischen Sportzeitung As könnte die Zukunft Coulibalys jedoch nicht bei der Borussia liegen, sondern bei Betis Sevilla. Die Andalusier suchen nach einem Nachfolger für Chadi Riad (21), der für 15 Millionen Euro zu Crystal Palace in die Premier League weiterzog. Die Verdiblancos streben eine Leihe mit niedriger Kaufoption an, während der BVB einen Verkauf schon in diesem Sommer bevorzugt. Laut As stehen in Kürze Verhandlungen zwischen Betis und der Borussia über einen Transfer Coulibalys an.