Noch sind Waldemar Anton und Serhou Guirassy, die beide per Ausstiegsklausel für zusammen gut 40 Millionen Euro vom VfB Stuttgart losgeeist wurden, die beiden einzigen Sommerzugänge von Borussia Dortmund. Dabei allerdings wird es sicherlich nicht bleiben. Während die Verpflichtung von Pascal Groß (Brighton & Hove Albion) allgemein als sicher eingestuft wird, scheint auch in die Personalie Rayan Cherki entscheidende Bewegung zu kommen.
Wie das Portal „Le Progrès“ berichtet, sollen sich am Wochenende die Gespräche zwischen dem BVB und Olympique Lyon über einen Wechsel des 20 Jahre alten Offensivspielers merklich beschleunigt haben. Eine Einigung ist demnach nahe, wobei eine Ablöse von rund 15 Millionen Euro im Raum steht, die sich durch Bonuszahlungen noch etwas erhöhen könnte.
Abschied aus Lyon ein Jahr vor Vertragsende
Mit Cherki, der in 20 U21-Länderspielen für Frankreich elf Treffer erzielt hat und der auch bei Paris St. Germain ein Thema war, bekäme der BVB einen hochveranlagten Offensivmann, der trotz seines jungen Alters bereits auf 116 Spiele in der Ligue 1 (sechs Tore, 16 Vorlagen) zurückblicken kann. In der Rückrunde der vergangenen Saison war Cherki bei Lyon allerdings überwiegend nur Joker und dürfte auch deshalb ein Jahr vor Vertragsende auf seinen Abschied drängen.
Ob im Gegenzug zu einer Cherki-Verpflichtung Spieler den Verein verlassen werden, bleibt abzuwarten. Die Aussichten etwa von Leih-Rückkehrer Giovanni Reyna auf regelmäßige Spielzeit im offensiven Mittelfeld würden durch die zusätzliche Konkurrenz sicherlich nicht besser. Und weil Cherki auch auf beiden Flügeln eingesetzt werden kann, wäre der BVB bei konkretem Interesse an Karim Adeyemi oder Donyell Malen mutmaßlich auch eher gesprächsbereit.