Einigen gefällt es, anderen nicht. Vor jeder Saison stellen die Bundesligaklubs ihre neuen Trikots vor. Kritik gibt es regelmäßig. Der neue Dress für die Pokalspiele des BVB stieß in den sozialen Medien auf große Abneigung. Zahlreiche User taten – in teils drastischer Wortwahl – ihre Abneigung kund. Nun reagiert der Verein.
Das Shirt soll an große Erfolge des Klubs erinnern. Es enthält Elemente früherer Trikots, und zwar aus den Spielzeiten 1996/97, 2012/13 sowie 2017/18. Streifen aus Schwarz und Gelb erscheinen diagonal, senkrecht und waagerecht. Zu begutachten war es im Testspiel bei BG Pathum United (0:4). User „Lafonate“ kürte es auf X (früher Twitter) zum „hässlichsten Trikot aller Zeiten“.
Das hässlichste Trikot aller Zeiten ‼️#BVB pic.twitter.com/wYkNDf2bpo
— Lafonate (@LafonateBVB) July 20, 2024
Die Profis von Borussia Dortmund werden sich mit dem Trikot in der Champions League präsentieren. Der Verein schreibt dazu: „Das Trikotdesign vereint unter dem Motto ‚History Remade‘ verschiedene Elemente und ist inspiriert von Trikots, die in der Vergangenheit schon bei legendären Pokal-Momenten wie dem Champions-League-Final 2013 getragen wurden.“ In einer offiziellen Mitteilung heißt es weiter: „Es ist ein Zusammenspiel aus klassischen Designs, in dem die BVB-Profis das nächste Kapitel der Vereinsgeschichte schreiben wollen.“
„Wir nehmen es sportlich“
Die Kritik an dem Europapokal-Shirt lässt aber auch die Verantwortlichen des Pott-Klubs nicht kalt. Geschäftsführer Carsten Cramer meldet sich am Rande der Asienreise zu Wort und verteidigt das vermeintlich ungeliebte Leibchen. „Ich kann alle enttäuschen: Die heutigen Abverkaufszahlen stehen im Widerspruch zu der Resonanz“, wird der 55-Jährige in der Bild-Zeitung zitiert. Cramer stellt klar: „Es ist ganz oft so, dass sich negatives Feedback auf Social Media bei den Verkaufszahlen nicht sehr bemerkbar macht.“
Cramer legt sogar noch nach. Es würden sich meistens nur die melden, „die keinen Applaus klatschen“. Zwar nennt er keine Bestell- oder Verkaufszahlen, ist aber von dem Erfolg des Cup-Trikots überzeugt: „Wir nehmen es sportlich und glauben, dass der Mut, mal etwas anderes zu machen, belohnt wird.“