Vier Mittelstürmer tummeln sich aktuell im Kader des BVB. Spielen dürfte jedoch höchstens einer. Eventuell setzt Chef-Trainer Nuri Şahin (35) in einigen Partien auf eine Doppelspitze. Serhou Guirassy (28) und Niclas Füllkrug (31) besitzen sicherlich die größten Chancen. Für Sébastien Haller (30) und Youssoufa Moukoko (19) bleibt wohl meist ein Platz auf der Bank. Der Berater des Youngsters sucht nun nach einem neuen Klub.
In der vergangenen Bundesligasaison stand Moukoko zwar in 20 Partien auf dem Platz. Allerdings gelang ihm lediglich viermal der Sprung in die Startelf. Zu Buche stehen daher nur 613 Einsatzminuten. Zweimal durfte das Offensiv-Juwel über die vollen 90 Minuten spielen. Fünf Treffer erzielte er – eine durchaus vorzeigenswerte Quote.
Das sieht auch Moukokos Berater Patrick Williams so. Youssoufa verfüge über ein „riesiges Potenzial“, betont der 46-Jährige gegenüber dem Transfer-Experten Fabrizio Romano via X (früher Twitter). Doch sein Klient habe dies in Dortmund „in der letzten Saison leider nicht zeigen“ können. Williams weiter: „Ich denke, die Tatsache, dass er in 613 Minuten fünf Tore geschossen hat, sagt alles über seine Qualität aus. Nur wenige Spieler in der Bundesliga haben eine solche Quote.“
Interesse aus England, Spanien und Frankreich
Wechselgerüchte ranken sich schon seit langem um den zweimaligen A-Nationalspieler und WM-Teilnehmer von 2022. Doch sein Vertrag mit den Schwarz-Gelben läuft noch bis 2026. Williams sieht sich von den BVB-Verantwortlichen getäuscht. „Youssoufa wurde vor seiner Verpflichtung viel versprochen, aber es wurde nicht umgesetzt“, behauptet der frühere Regionalligaspieler des FC St. Pauli. Dabei sei Moukoko „immer nur daran interessiert“ gewesen, „zu spielen und sich weiterzuentwickeln“.
Williams stellt klar: „Wenn es ums Geld gegangen wäre, hätte er andere lukrative Angebote annehmen können, bei denen er mehr als das Dreifache hätte verdienen können.“ Dabei sei es „kein Geheimnis, dass es hier genug Vereine gibt, die an Youssoufas Qualitäten glauben und ihn in ihrem Team haben wollen“.
Laut transfermarkt.de liegt der Marktwert des Stürmers bei 22 Millionen Euro. Doch diesen Betrag werde der Champions-League-Finalist niemals fordern können, meint Williams: „Bei so wenig Spielzeit wird jeder wissen, dass Youssoufas Marktwert niedrig sein wird und Dortmund nicht viel erwarten kann.“ Nun sondiere er das Interesse von Vereinen aus England, Spanien und Frankreich.