Youssoufa Moukoko hat schon angenehmere Samstage erlebt. Während bei dem 2:0-Erfolg zur Saisoneröffnung gegen Aston Villa insgesamt 21 Dortmunder zum Einsatz kamen, saß der 19 Jahre alte Stürmer 90 Minuten auf der Bank. Das Schicksal teilte er mit Paris Brunner (18) und Ersatztorhüter Alexander Meyer (33). Ein unmissverständliches Zeichen an Moukoko.
Seitdem Patrick Williams (46), Berater des zweimaligen Nationalspielers, die Führungsetage des BVB angegriffen hat, ist die Atmosphäre zwischen Profi und Verein gestört. Serhou Guirassy (28) und Sébastien Haller (30) stehen in der internen Hierarchie vor dem Youngster. Die Ankunft des Hoffenheimers Maximilian Beier (21) dürfte die Chancen Moukokos nicht gerade verbessern. Selbst ein Platz auf der Tribüne scheint nicht ausgeschlossen.
Der 19-Jährige plant daher die Flucht ins Ausland. Olympique Marseille hat wohl ernsthaftes Interesse an einer Verpflichtung des Dortmunder Mittelstürmers bekundet. Ein erstes Angebot der Franzosen soll nach Angaben der Bild-Zeitung jedoch weit unter Marktwert gelegen haben. Der Bundesligist fordert offenbar wenigstens 20 Millionen Euro für den 19-Jährigen. Eine Leihe mit anschließender Kaufoption oder sogar -pflicht zählt ebenfalls zu den möglichen Optionen.
BVB-Transferziel in Marseille im Gespräch
Doch ob OM tatsächlich plant, Moukoko zu holen, ist offenbar gar nicht so eindeutig. Nach Informationen des französischen Portals Le10Sport gilt Elye Wahi als bevorzugtes Transferziel Marseilles. Den 21 Jahre jungen Stürmer des RC Lens hatten auch die Schwarz-Gelben im vergangenen Jahr im Visier. Der Dortmunder ist daher aktuell vermutlich eher als Plan B zu betrachten.
Sollte Wahi kommen, könnte das die Aussichten Moukokos auf einen Wechsel zu den „Olympiens“ verschlechtern. Allerdings ist es einem Bericht des Portals fussballtransfers zufolge gut möglich, dass sowohl Wahi als auch der BVB-Stürmer bei den Südfranzosen anheuern. Der Transfer-Poker bleibt spannend.