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Sex-Video aufgetaucht – Ex-BVB-Trainer Hyballa ist seinen Job los

Peter Hyballa
Foto: Getty Images

Fünf Wochen nur saß er beim südafrikanischen Erstligisten Sekhukhune United FC auf der Trainerbank. Jetzt ist Peter Hyballa seinen Job schon wieder los. Dabei hat die neue Saison noch gar nicht begonnen. Der 48 Jahre alte ehemalige Chef-Coach der Dortmunder U19 (2007 bis 2010) verlor seinen Posten daher auch nicht aufgrund ausbleibender Erfolge. Auslöser war ein Erpressungsversuch nach einem Sex-Video.



Hyballa sorgt immer wieder für ungewöhnliche Schlagzeilen. In der Saison 2020/21 stand er bei Wisła Krakau an der Seitenlinie. Er legte sich ausgerechnet mit Klub-Legende Jakub Błaszczykowski (38) an. Der einstige BVB-Star ließ die Karriere bei seinem Ex-Verein ausklingen, mit dem er 2005 die Polnische Meisterschaft gefeiert hatte. Hyballa ordnete vor dem Match gegen Warta Posen für „Kuba“ Einzeltraining mit dem Fitnesscoach an. Da auch die sportliche Bilanz nach gutem Start nicht mehr stimmte, verlor der Fußballlehrer seinen Job.

Stress gab es ebenfalls während seines folgenden Engagements beim dänischen Zweitligisten Esbjerg fB. Die Mannschaft wandte sich mit einem offenen Brief an die Vereinsführung. Insgesamt 21 Spieler warfen ihrem Übungsleiter harte Trainingsmethoden sowie Mobbing vor. Hyballa bezeichnete die Vorwürfe als „Rufmord“ und eine „Riesensauerei“. Der Ex-BVB-Coach zog die Konsequenzen und kündigte nach nicht einmal drei Monaten.

Ärger auch in den Niederlanden

Auch auf seiner vorletzten Station bei NAC Breda in den Niederlanden endete es nicht gut für Hyballa. Nach rund acht Monaten verlor er seinen Arbeitsplatz beim Klub aus der Keuken Kampioen Divisie aufgrund einer „unzureichenden Zusammenarbeit zwischen dem Trainer und seinem Arbeitsumfeld“, wie die Vereinsführung mitteilte. So bildete der einstige ZDF-Experte unterschiedliche Trainingsgruppen, „unter anderem nach Aussehen oder Charakter“, berichtete die Tageszeitung Die Welt. Eine Gruppe soll die Bezeichnung „Die Speckis“ getragen haben.

Nach fast einjähriger Vereinslosigkeit fing Hyballa in Südafrika an. Laut Sunday World existiere ein Video, das Hyballa beim Sex mit einer Prostituierten in einem Bordell zeige. Anders als in Deutschland ist Prostitution in Südafrika illegal. Sein Klub Sekhukhune United FC sei erpresst worden, habe anstatt zu zahlen den 48-Jährigen zum Rücktritt aufgefordert. Dieser habe die Vorwürfe zunächst bestritten, dann den Bordellbesuch jedoch zugegeben und seinen Abschied verkündet.

Von Sunday World mit den Behauptungen konfrontiert sagte Hyballa nur: „Warum schreiben Sie mir Scheißfragen?“

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