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Gregor Kobel zu Entzug von Kapitänsrolle: „Gebe ohnehin immer Vollgas“

Gregor Kobel
Foto: IMAGO

Torhüter Gregor Kobel war bis zum Sommer einer der Reserve-Kapitäne von Borussia Dortmund hinter Emre Can. In der neuen Saison, unter dem neuen Trainer Nuri Sahin, ist der Schweizer das nicht mehr. Jetzt äußert sich Gregor Kobel zu dieser Entscheidung von Sahin, die er wie zu erwarten war mit gelassener Professionalität aufnimmt.



Wie die Ruhr Nachrichten wissen, hat Gregor Kobel der Öffentlichkeit erzählt, wie er über die Entscheidung seines Trainers denkt und wie er jetzt fortzufahren gedenkt.

Nach nur einer Saison als Vize-Kapitän ist der Keeper diese Aufgabe bereits wieder los, nachdem Nuri Sahin Julian Brandt und Nico Schlotterbeck zu den beiden neuen Vize-Kapitänen erklärt hat. Diese Entscheidung begründete Sahin Gregor Kobel gegenüber auch persönlich, wie Kobel zu Protokoll gibt.

Sahin wolle schlicht in jedem Fall jemanden als Kapitän auf dem Feld haben, den er im Fall der Fälle auch schnell erreiche. Da sich die Trainerbänke jeweils an der Mittellinie befinden, wäre ein Torhüter, steht er auch noch so hoch auf dem Platz, immer die am weitesten entfernte Option. Sahins Auswahl hat also nichts mit Zweifeln an Kobels Befähigung für dieses Amt zu tun.

Julian Brandt
Foto: Getty Images

Julian Brandt und Nico Schlotterbeck sind die neuen Vize-Kapitäne des BVB

Ein Problem hat Gregor Kobel nicht mit dieser vermeintlichen Degradierung. Erstens ist er weiterhin Mitglied des Mannschaftsrats. Zweitens geht er völlig konform mit dieser Entscheidung seines Trainers und vor allem dessen Begründung dazu. Denn natürlich wolle er seinen Trainer komplett unterstützen.

Außerdem werde die Bedeutung der Aufgabe als Kapitän medial ohnehin meist zu hoch gehängt. In der Außenwirkung erscheine dies als wichtiger als es dann innerhalb der Mannschaft tatsächlich ist, erklärt Kobel dazu.

Was sein eigenes Verhalten in der neuen Saison angeht, äußert sich Gregor Kobel ebenfalls unmissverständlich: „Ob ich jetzt die Binde trage oder nicht: Ich werde sowieso versuchen, immer alles, was ich habe, in die Mannschaft einfließen zu lassen und Vollgas zu geben.“

Nach dem Weggang zweier so großer Persönlichkeiten wie Mats Hummels und Marco Reus seien jetzt alle in der Mannschaft gefragt, dies aufzufangen. Da mache er sich aber keine Sorge, weil es auch außerhalb des Mannschaftsrat genügend Spieler im Kader von Borussia Dortmund gebe, die bereit und fähig seien, Verantwortung zu übernehmen.

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