„Mein absoluter Wunschspieler“: Nuri Şahin begeistert vor dem Pokalduell gegen Lübeck
Für den 1. FC Phönix Lübeck handelt es sich um das „Jahrhundertspiel“. Zumindest dürfte es sich bei dem DFB-Pokalduell gegen Borussia Dortmund um eine der größten Partien der mehr als 120-jährigen Vereinsgeschichte des heutigen Regionalligisten handeln. Am Samstag (17. August, 18 Uhr) werden rund 48.000 Zuschauer im Hamburger Volksparkstadion Zeugen der Begegnung mit dem achtmaligen Deutschen Meister werden.
Nuri Şahin steht vor seinem Pflichtspieldebüt als Chef-Trainer des BVB. Der 35-Jährige ist überzeugt, dass seine Elf den Viertligaklub nicht unterschätzen werde. „Meine Mannschaft ist bereit. Wir können es kaum erwarten, dass es in die Pflichtspielaufgaben geht!“, betont er am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem K.-o.-Duell.
Şahin geht davon aus, dass sein Team die Begegnung mit Phönix Lübeck ernst nimmt. „Ich habe in jeder Einheit das Gefühl, dass jeder weiß, worum es geht“, hat der Fußballlehrer während der Einheiten festgestellt. Bis auf den verletzten Neuzugang Serhou Guirassy (28) stehen ihm alle Spieler zur Verfügung. Er werde daher „die ersten harten Entscheidungen“ treffen müssen, kündigt der BVB-Übungsleiter an. Eifersüchteleien und Neid seien jedoch deplatziert. „Aber auch da müssen wir zusammen bleiben“, fordert der langjährige Profi.
Extra-Lob für Beier & Groß
Besonders froh ist der gebürtige Sauerländer, dass Maximilian Beier (21) von der TSG Hoffenheim nach Dortmund gewechselt ist. „Maxi war mein absoluter Wunschspieler. Er ist ein sehr interessanter Spieler, ist variabel einsetzbar. Wir sind sehr froh, dass er da ist“, begeistert sich Şahin für den Stürmer. „Er schafft Räume, ist auch in der Box da. Er bringt uns auf eine neue Stufe.“
Auch Pascal Groß (33), von Brighton & Hove Albion für sieben Millionen Euro verpflichtet, erhält von seinem Coach ein Extra-Lob: „Er macht Spieler um sich besser. Er sieht die Räume.“ Şahin ist „extrem glücklich, dass er hier ist“.
Keine großen Chancen auf einen Einsatz besitzt Youssoufa Moukoko. Der 19 Jahre junge Stürmer drängt auf einen Wechsel. Ein angestrebtes Engagement bei Olympique Marseille ist jedoch nach aktuellem Stand gescheitert. „Wir sind im regelmäßigem Austausch“, informiert Şahin. Moukoko sei „ein vollwertiges Mitglied des Kaders“. Der BVB-Coach weiter: „Er weiß, was ich über ihn denke und er weiß, was seine Situation ist und was er möchte. Er ist ein wichtiger Spieler für uns.“