BVB nach 4:1 gegen Phönix Lübeck in Runde zwei des DFB-Pokals
Borussia Dortmund steht nach einem 4:1 (3:0)-Erfolg gegen den 1. FC Phönix Lübeck in der zweiten Runde des DFB-Pokals. 50.971 Zuschauer sahen im Hamburger Volksparkstadion den Führungstreffer durch Anton nach drei Minuten. Can per Foulelfmeter (31.) sowie Brandt (45.+1) erhöhten noch vor der Pause auf 3:0. Nach dem Wechsel verkürzte Iloka für den Regionalligisten (55.), ehe Duranville für den Endstand sorgte (62.). Lübeck traf dreimal das Aluminium.
Mit Anton und Groß standen zwei Neuzugänge in der Startelf des BVB. Yan Couto und Beier saßen zu Beginn auf der Bank.
Schon nach drei Minuten ging der Favorit in Führung – und der Treffer fiel nach einer Zusammenarbeit der beiden Neuen im Dortmunder Team. Groß brachte einen Eckball von links an den zweiten Pfosten. Dort stand Anton sträflich allein und drückte die Kugel zum 0:1 über die Linie.
Der Bundesligist ließ die Kugel rollen und wartete geduldig auf seine Chance. In der 31. Minute kam sie. Ntika brachte im eigenen Sechzehner Adeyemi zu Fall. Can trat an den Punkt und versenkte den Elfmeter sicher im linken oberen Eck: 2:0 für den BVB.
Auch die Lübecker zeigten sich gelegentlich vor dem gegnerischen Tor. Doch Obushnyis Abschluss aus gut 20 Metern flog knapp am linken Pfosten vorbei ins Toraus.
Der Regionalligist stand über weite Strecken der ersten Hälfte mit allen Spielern in der eigenen Hälfte. Das erschwerte die Aufgabe des Bundesligisten erheblich, in den Lübecker Strafraum zu gelangen. Als die Schleswig-Holsteiner sich ein wenig nach vorne wagten, überlistete Groß mit einem weiten Pass auf Brandt deren Deckung. Der Mann mit der Nummer zehn auf dem Trikot blieb im Eins-gegen-eins mit Leonhard Sieger und schob die Kugel zur 3:0-Halbzeitführung ein (45.+1).
Lübeck im Alu-Pech
Kobel blieb nach zur Pause aufgrund leichter Rückenprobleme draußen. Meyer übernahm für die neue Schweizer Nummer eins.
Am Spielverlauf änderte sich zunächst wenig. Die Schwarz-Gelben ließen Ball und Gegner laufen. Schlotterbeck versuchte es aus der Distanz, aber Leonhard faustete die Kugel nach vorne weg (54.).
In der Folgeminute hatte Iloka seinen großen Auftritt. Der Lübecker Innenverteidiger luchste Brandt den Ball ab, versetzte Groß und traf links oben zum 1:3 (55.). Meyer war chancenlos.
BVB-Coach Şahin reagierte mit einem Dreifach-Wechsel. Mit Malen für Groß löste er die Doppelsechs auf. Doch zunächst musste der Chef-Trainer mitansehen, wie Adou nach einer Stunde die halbe Borussen-Abwehr austanzte. Mit seinem Schuss traf er jedoch nur den rechten Außenpfosten.
In der 62. Minute stellte Duranville den alten Abstand wieder her. Yan Couto passte genau in den Lauf des jungen Belgiers, der Leonhard den Ball zum 4:1 durch die Beine schob. Das erste Pflichtspieltor Duranvilles, der mit seinen Dribblings und seinem Tempo die gegnerische Abwehr vor Probleme stellte.
Doch die Gastgeber steckten nicht auf. Erst traf Iloka nach einer Berger-Ecke nur den linken Innenpfosten (81.), anschließend prüfte Schlotterbeck erneut nach einem Eckstoß den Querbalken des eigenen Tores. Glück für den BVB! So blieb es auch nach 90 Minuten beim 4:1 für den Bundesligisten.
Fazit: Borussia Dortmund besaß erwartungsgemäß die größeren Spielanteile. Immer wieder beschwor Groß mit seinen weiten und gut getimten Pässen gefährliche Situationen herauf. Doch in der Abwehr zeigten die Schwarz-Gelben bei den Standardsituationen einige Unkonzentriertheiten und waren nicht immer nah genug an den Gegenspielern. Die Folge: Lübeck traf einmal in das Tor und dreimal das Aluminium. Letztlich kam der BVB zu einem glanzlosen Pflichtsieg gegen einen engagierten Regionalligisten.
BVB: Kobel (46. Meyer) – Ryerson (59. Yan Couto), Süle, Anton, Schlotterbeck – Groß, Can (59. Malen) – Sabitzer, Brandt, Gittens (59. Duranville) – Adeyemi (69. Beier)
Lübeck: Leonhard – Bock, Ntika, Iloka, Adou (75. Kurtz) – Obushnyi (46. Ajala-Alexis), Berger, Maiolo (83. Fritzsche), Sadrifar – Kliti (61. Lesueur), Stöver (75. Ihde)
Tore: 0:1 Anton (3.), 0:2 Can (31., Foulelfmeter), 0:3 Brandt (45.+1), 1:3 Iloka (55.), 1:4 Duranville (62.)