Marius Wolf im Interview: So reifte seine Entscheidung, den BVB zu verlassen
Anfang des Monats schloss sich Marius Wolf dem FC Augsburg an, nachdem sein auslaufender Vertrag bei Borussia Dortmund nicht verlängert worden war. Jetzt erklärt der immerhin sechs Jahre beim BVB gewesene frühere Nationalspieler, wieso der Abschied für ihn in Ordnung war und wie der Prozess hin zu dieser Einstellung ablief.
Für ihn sei schon länger klar gewesen, dass er etwas Neues machen wolle, sagt Marius Wolf im Kicker-Podcast. Es sei eine genauso schön wie intensive Zeit bei Borussia Dortmund gewesen, immerhin die längste Station seiner Karriere als Profi. Er habe viele Freunde in dieser Zeit gewonnen. Er habe schon seit geraumer Zeit Gespräche mit den Verantwortlichen geführt, diese Entscheidung, sich anders zu orientieren, sei keineswegs über Nacht gefallen.
Nun wolle er aber mit seinem neuen Club angreifen und möglicherweise auch dafür sorgen, dass der FC Augsburg dem BVB Punkte in den zwei direkten Duellen abnimmt. Dafür könne man nicht nur „sexy“ sein, wie Augsburgs die neue Mannschaft des FCA tituliert. Man müsse eben auch unangenehm und eklig auftreten, genauso, wie es dem FC Augsburg in den letzten Jahren öfter zugeschrieben wurde. Genau so, wie Marius Wolf aber auch selbst auf dem Platz agieren kann, wie er es in seinen Jahren beim BVB gezeigt hatte.
Entscheidung zur Trennung vom BVB fiel nicht über Nacht
Der Einstieg im neuen Team sei ihm leicht gefallen. Es sei schließlich auch nicht das erste Mal, dass er in eine neue Mannschaft komme.
Allein während seiner Zeit bei Borussia Dortmund war Marius Wolf zweimal verliehen. Einmal ging es zu Hertha BSC, einmal zum 1. FC Köln. Und auch davor hatte er natürlich wie beinahe jeder Profi schon mehrfach den Club gewechselt. So war er über die Stationen TSV 1860 München, Hannover 96 und zuletzt Eintracht Frankfurt schließlich 2018 bei Borussia Dortmund gelandet. Bei dem Club, mit dem nun einen „klaren Cut“ gemacht hat und dessen Gegner er in der kommenden Saison sein wird. In Augsburg dürfte er als rechter Verteidiger gute Chancen haben, regelmäßig zu Einsätzen zu kommen.
Im Vorjahr landete der FC Augsburg mit sechs Punkten Vorsprung vor dem Relegationsplatz auf dem 11. Rang, nachdem es wieder einmal länger gedauert hatte, sich tabellarisch vom Abstiegskampf zu distanzieren.