Ein Einsatz in der Bundesliga, ein Spiel in der Champions League: Das ist bislang die Bilanz von Soumaila Coulibaly beim BVB. Bald wird der 20 Jahre alte Innenverteidiger sie nicht aufbessern. Am Donnerstag (29. August) vermeldete Borussia Dortmund, dass der Franzose den Klub für ein Jahr verlässt. Coulibaly kickt bis zum 30. Juni 2025 auf Leihbasis für den französischen Erstligisten Stade Brest.
Im Juli 2021 verpflichtete der BVB den hoch aufgeschossenen Abwehrmann mit einem Gardemaß von 1,91 Meter von Paris Saint-Germain. In einem offiziellen Vereinsstatement jubelte der Bundesligist über seinen vermeintlichen Transfer-Coup. „Der 17-Jährige gilt als einer der vielversprechendsten Akteure der Nachwuchsakademie des französischen Erstligisten Paris St. Germain“, hieß es noch bei seiner Verpflichtung.
Diesem Ruf wurde der Franzose mit malischen Wurzeln jedoch nicht gerecht. Im Sommer 2023 verlieh die Borussia Coulibaly daher für eine Saison zu Royal Antwerpen. Dort sollte er „auf nationalem und internationalem Niveau Spielpraxis“ sammeln, hoffte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (44). „Da wir ihm diese Spielpraxis auf der Innenverteidiger-Position aktuell nicht garantieren können, sind wir seinem Wunsch der Ausleihe nachgekommen“, erläuterte Kehl die Beweggründe für die Leihe.
Nach gutem Start mit zahlreichen Einsätzen über 90 Minuten, darunter ein 3:2-Sieg in der Champions League gegen den FC Barcelona, verlor er nach einer Beinverletzung den Anschluss. Coulibaly blieb bis zu seiner Rückkehr nach Dortmund Reservist. Antwerpen verzichtete auf einen Transfer,
„Spielpraxis und Rhythmus auf hohem Niveau“
Nun nimmt der Innenverteidiger in der Bretagne einen neuen Anlauf. Bei dem 20-Jährigen handele es sich um „ein großes Innenverteidiger-Talent“, betont Kehl in einer Mitteilung des BVB. Coulibaly habe „sich in den vergangenen Monaten auch körperlich enorm weiterentwickelt“, führt der Manager aus. Nun benötige der 20-Jährige „regelmäßig Spielpraxis und Rhythmus auf hohem Niveau“. Kehl weiter: „In Brest kann er sich sowohl in der Ligue 1 als auch auf internationaler Bühne in der Champions League beweisen.“ In Dortmund läuft sein Vertrag noch bis zum 30. Juni 2026.
In der anstehenden Saison in der „Königsklasse“ trifft Coulibaly mit seinem neuen Klub u. a. auf Real Madrid, den FC Barcelona und Bayer Leverkusen. Für den Youngster eine große Chance, sich in bestem Licht zu präsentieren.