Weniger Torschüsse als Holstein Kiel – BVB offensiv mit reichlich Luft nach oben

Vier Punkte aus den ersten beiden Spielen gegen Eintracht Frankfurt (2:0) und beim SV Werder Bremen (0:0) bedeuten für Borussia Dortmund einen ordentlichen, wenn auch keinen überragenden Start in die neue Saison. Zufrieden sein kann man beim BVB vor allem mit der stabilisierten Defensive, wohingegen offensiv noch eine Menge Steigerungspotential vorhanden war und ist.

Insbesondere im letzten Drittel fehlte es der Borussia gegen Frankfurt und Bremen an Entscheidungsfreudigkeit und Zug zum Tor, wie zwei von „Bild“ ausgemachte Zahlen untermauern. So spielte die Mannschaft von Trainer Nuri Sahin mit 1.187 zwar mehr Pässe als Bayer Leverkusen (1.134) schoss aber nur 26 Mal aufs Tor und damit ein Mal weniger als Aufsteiger Holstein Kiel, der zwei Mal verloren hat.

Dass mit Serhou Guirassy der als neuer Torjäger eingeplante Angreifer verletzungsbedingt noch nicht zur Verfügung stand, ist zwar sicherlich eine Erklärung, doch auch ohne den Neuzugang vom VfB Stuttgart mahnt der ebenfalls neue Mittelfeldstratege Pascal Groß Verbesserungen an: „Dass es aus dem Spiel heraus flüssiger läuft und wir uns Torchancen herausspielen, ist schon unser Anspruch.“

Heidenheim kommt zum Top-Spiel

Sahin spricht derweil zwar von einem Prozess, weiß aber, dass in Dortmund dennoch schnell Ergebnisse erzielt werden müssen. „Wir wollen Ballbesitz-Fußall, wir wollen Gegenpressing spielen, wir wollen dominant spielen“, so der 35 Jahre alte BVB-Coach, der seine Handschrift auf dem Platz sehen will: „Ich möchte, dass der Fußball, den wir spielen, mit dieser Stadt zusammenpasst. Borussia Dortmund und die Stadt Dortmund stehen für etwas. Und ich will, dass man das jedes Wochenende erkennt, wenn wir in unserem Tempel sind, dass Borussia Dortmund Fußball spielt.“

Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am nächsten Freitag (13. September), wenn mit dem 1. FC Heidenheim der Überraschungsspitzenreiter im Signal Iduna Park gastiert.