Künftiger Weltfußballer? Vincent Kompany will Julien Duranville nicht unter Druck zu setzen

Nach seinem Debüt am Freitag beim 3:1-Sieg über Israel durfte Julien Duranville am Montagabend bereits zum zweiten Mal im Trikot der belgischen Nationalmannschaft ran – konnte nach seiner Einwechslung in der 82. Minute für Jeremy Doku die 0:2-Niederlage in Frankreich aber auch nicht mehr verhindern.

Nichtsdestotrotz gilt der 18-Jährige nicht nur bei Borussia Dortmund als großer Hoffnungsträger, sondern auch in Belgien. Und das nicht erst seit dem Debüt für die Roten Teufel, sondern schon seit längerem. So hatte Vincent Kompany, unter dem Duranville einst bei den Profis des RSC Anderlecht debütierte, schon vor geraumer Zeit erklärt, in Duranville einen zukünftigen Gewinner des Ballon d’Or zu sehen.

„Haben sofort gesehen, welche Wirkung er hatte“

Von „DH les Sports +“ wurde Kompany nun auf seine einstige Prognose angesprochen und der heutige Trainer des FC Bayern München war spürbar darum bemüht, die Erwartungen an seinen jungen Landsmann zu bremsen und ließ auch dessen monatelangen Verletzungsgeschichte nicht unerwähnt: „Es ist nicht meine Aufgabe, ihn unter Druck zu setzen, insbesondere angesichts der kleinen körperlichen Probleme, die er hatte.“

Gleichzeitig deutete Kompany aber schon auch an, nach wie vor vom Potential des schnellen Offensivmannes überzeugt zu sein, insbesondere nach dem einstigen Ersteindruck auf Profiebene: „Ich hatte die Chance, mit ihm bei RSC zu arbeiten, als er 15 oder 16 Jahre alt war. Ich habe ihm seine erste Chance gegen Brügge gegeben, als er gerade 16 Jahre alt geworden war. Wir haben sofort gesehen, welche Wirkung er hatte, er hat das Blatt des Spiels gewendet. Das ist in diesem Alter selten möglich.“

Für den Youngster geht es nun aber sicherlich weiterhin in erster Linie darum, Stabilität in den eigene Körper zu bekommen. Danach hätte in Dortmund mutmaßlich niemand etwas dagegen, würde Kompanys Prognose eintreffen.