Marwin Hitz hat bereits eine Menge erlebt. Der 36 Jahre alte Schlussmann lief in der Schweizer Nationalmannschaft auf, in allen drei Europapokalen und nicht zuletzt 181-mal für den BVB, Wolfsburg und Augsburg in der Bundesliga. Am Sonntag (15. September) avancierte er zum Helden des Tages. Seinen Klub FC Basel brachte er mit einer spielentscheidenden Parade in das Pokal-Achtelfinale.
Von 2018 bis 2022 stand Hitz bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Als die Schwarz-Gelben 2021 dank eines 4:1-Erfolges gegen RB Leipzig den DFB-Pokal holten, zählte er zum Kader. Das Finale verpasste der Schweizer aufgrund einer Knieverletzung. In den fünf zuvor ausgetragenen Runden stand er stets zwischen den Pfosten. Dafür lief er 2019 (2:0) und 2020 (2:3) im Duell um den Supercup gegen den FC Bayern München auf.
Seit der Rückkehr in seine Heimat 2022 ist Hitz Stammkeeper des FC Basel. Stand jetzt hat er 93 Partien für die Rotblauen bestritten. Am vergangenen Sonntag sicherlich eine der aufregendsten. In der zweiten Runde des nationalen Pokals trat der FCB bei Zweitligist Stade Nyonnais an. Lange Zeit mühte sich der klassenhöhere Verein vergeblich. Da keine Treffer fielen, ging die Begegnung in die Verlängerung.
Als alles auf ein Elfmeterschießen hindeutete, fiel noch das 1:0 für Basel. In Unterzahl seit der 116. Minute (Gelb-Rot gegen Leon Avdullahu) erhielt der Erstligist einen Strafstoß zugesprochen. Der frühere Bayern-München-Profi Xherdan Shaqiri lief an und traf in der dritten Minute der Nachspielzeit.
Hitz‘ großer Moment
Doch das Drama war damit noch nicht beendet. Basels Moussa Cissé, ausgeliehen vom VfB Stuttgart, verursachte einen weiteren Elfmeter. Auf der Uhr stand die 120.+6 Minute. Nyons Stürmer Franck Koré lief an. Hitz tauchte in die richtige Ecke ab und hielt Ball und Sieg fest. Der Jubel seiner Mannschaftskameraden kannte keine Grenzen.
Der FC Basel erreichte dank des hart erkämpften Sieges das Achtelfinale, in dem Anfang Dezember Ligarivale FC Sion wartet.
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— FC Basel 1893 (@FCBasel1893) September 15, 2024