„Bin superhappy hier“: Marco Reus über seinen Start in Los Angeles
Borussia Dortmund ohne Marco Reus? Nur schwer vorstellbar. Und doch wurde dieses Szenario in diesem Sommer Realität. Der 35 Jahre alte Dortmunder zog nach Los Angeles. Bei Galaxy setzt er seine Karriere in der Major League Soccer (MLS) fort. Die Entscheidung hat er nicht bereut.
„Es macht mir unheimlich viel Spaß, hier zu spielen“, verrät er in einem Interview mit dem Kicker. Drei Partien hat er mittlerweile für das Franchise von der Westküste absolviert. Beim 4:2-Erfolg gegen den Lokalrivalen Los Angeles FC am vergangenen Sonntag (15. September) im sogenannten El Tráfico spielte er erstmals 90 Minuten durch. Ein Treffer und zwei Vorlagen stehen schon in der Bilanz des Offensivmannes.
Trotz seiner großen Erfahrung musste sich Reus nach seinem Wechsel in die USA umstellen. „Die Liga ist jedenfalls etwas anders mit allem Drum und Dran: Egal, ob es die Regeln sind, ob es die Auswärtsspiele sind oder die Uhrzeiten“, erzählt er. So habe er in St. Louis „um halb elf morgens Pasta gegessen“. Nichts Alltägliches für den 48-maligen Nationalspieler: „Das hatte ich nie zuvor in meinem Leben gemacht. Daran muss man sich erst mal gewöhnen, und dafür braucht man auch ein bisschen Zeit.“
„Echt viel Spaß gemacht“
Lange Zeit herrschte Rätselraten, bei welchem Klub der Routinier nach dem Weggang aus Dortmund seine Laufbahn fortsetzen werde. Geworden ist es Los Angeles. Genau die richtige Wahl, meint Reus. „Ich fühle mich wirklich gut und entspannt, bin superhappy hier. Die Stadt ist mega-schön. Die Leute im Klub sind sehr nett und haben mich sehr gut aufgenommen“, lautet sein erstes Fazit.
Im El Tráfico sorgten mehr als 25.000 Zuschauer für eine großartige Stimmung. „Ich war sehr, sehr überrascht, vor allem in der zweiten Hälfte, wie laut es war“, freut sich Reus. „Die Fans sind sehr mitgegangen. Das hat natürlich echt viel Spaß gemacht.“
Sein Vertrag mit LA Galaxy läuft bis Ende 2026. Reus will noch „Großes erreichen“. Er setzt auf die Begeisterung der zahlreichen Anhänger: „Wir hoffen, dass in den nächsten Spielen wieder so viele Zuschauer kommen und uns genauso unterstützen.“