In Dresden ist man erstaunt: Duell gegen den Spitzenreiter nicht im Signal Iduna Park
Schwarzgelb unter sich. Am Freitag (4. Oktober, 19 Uhr) eröffnet die Partie zwischen der U23 von Borussia Dortmund und Dynamo Dresden den 9. Spieltag in der 3. Liga. Das Duell von BVB II gegen den aktuellen Tabellenführer findet jedoch nicht im Signal Iduna Park statt, sondern in der kleineren Roten Erde. Die Sachsen zeigen sich durchaus verblüfft über die Wahl des Stadions.
Im März 2023 feuerten rund 7500 Dresdener ihren Klub beim 3:1-Auswärtserfolg in Dortmund an. Insgesamt 13.550 Zuschauer sahen den Sieg der Gäste aus Elbflorenz. So viele werden es in diesem Jahr nicht sein, können es auch gar nicht. Mehr als 10.000 Leute passen nicht in die Rote Erde. Erwartet werden am kommenden Freitag rund 4000 Besucher, darunter 1500 Dynamo-Anhänger.
SGD-Coach Thomas Stamm (41) geht von einer „typischen Drittligapartie“ aus, in der beide Teams über „viel Qualität und Talent“ verfügten. Der Schweizer ist ein wenig erstaunt, dass die Partie in Dortmund nicht in dem riesigen Fußballtempel Westfalenstadion über die Bühne geht. Doch er sieht die Wahl der Austragungsstätte als Ansporn für seine Mannschaft. „Ich hoffe, das ist Motivation für jeden Spieler. Dass man einfach noch nicht da ist, wo man hin will. So würde ich es für mich sehen“, zitiert die Bild-Zeitung Stamm.
Ein wenig kurios sei die Situation dennoch, meint der Dresdener Fußballlehrer. Beide Teams ziehen sich in den Katakomben des Signal Iduna Parks um. Anschließend „nimmt man nicht den Eingang ins Stadion, sondern nach draußen“, wundert sich Stamm.
„Die stärkste Mannschaft der Liga“
Sein Kollege von der Dortmunder U23 warnt vor den Sachsen. „Mit Dynamo kommt die stärkste Mannschaft der Liga zu uns“, ist Jan Zimmermann überzeugt von der Klasse des Gegners. Der 44-Jährige führt ergänzend aus: „Sie spielen auch mal Partien, die nicht optimal laufen und gewinnen am Ende aufgrund ihrer Qualität dennoch.“
Während die zweite Mannschaft der Borussia mit acht Punkten lediglich Rang 15 innehat, thront die SGD in der 3. Liga ganz oben. Lediglich im Sachsenduell in Aue kassierten sie eine Niederlage (0:2). Ihr Stürmer Christoph Daferner thront mit fünf Treffern ganz oben in der Torschützenliste. „Das wird eine hohe Hürde“, befürchtet Zimmermann.