Nuri Sahin nimmt Stellung: So läuft die Zusammenarbeit mit Sammer, Kehl und Co.
Zoff in der Chef-Etage? Immer wieder kommen Gerüchte auf, dass es beim BVB zwischen Trainer Nuri Şahin (36), Kaderplaner Sven Mislintat (51) und Sportdirektor Sebastian Kehl (44) atmosphärische Störungen gebe. Auch von Streitigkeiten ist die Rede. Sport-Geschäftsführer Lars Ricken vertritt dazu eine eindeutige Meinung. „Wir können uns alle streiten wie die Kesselflicker – wenn das einen Effekt, eine Wirkung für Borussia Dortmund hat, ist mir das relativ wurscht“, sprach der 48-Jährige jüngst im „Sportstudio“ des ZDF Klartext.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den 1. FC Union Berlin (5. Oktober, 15. 30 Uhr) äußert sich am Freitag auch Şahin zu vermeintlichen verbalen Auseinandersetzungen in der Chef-Etage des Klubs. „Ich arbeite sehr gerne bei Borussia Dortmund und arbeite mit den Leuten sehr eng zusammen“, erklärt der Fußballlehrer. Besonders mit Kehl tausche er sich „sehr viel aus“, verrät der gebürtige Lüdenscheider und ergänzt: „Quasi jeden Tag.“
„Reden über Gott und die Welt“
Kaderplaner Mislintat kehrte Anfang Mai 2024 zu den Schwarz-Gelben zurück, die er sechseinhalb Jahre zuvor verlassen hatte. Besonders mit dem Sportdirektor soll er auf Kriegsfuß stehen. „Machtgehabe und Grenzüberschreitungen in den Zuständigkeitsbereichen“, konstatierten die Ruhr Nachrichten Anfang August. Nach Angaben der Bild-Zeitung sei auch das Verhältnis zwischen Şahin und Mislintat „völlig zerrüttet“. Dazu sagt der Chef-Coach des Bundesligisten lediglich: „Mit Mislintat hab ich auch Kontakt, aber nicht jeden Tag.“
Matthias Sammer (57), Berater von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (65), soll näher an die Mannschaft herangerückt sein. Demnach sei der Meistertrainer von 2002 häufiger Zaungast beim Training und spreche zunehmend mit den Spielern. „Zu Sammer hat sich ein sehr guter Austausch entwickelt und wir reden über Gott und die Welt“, zeigt sich Şahin äußerst zufrieden. „Der Austausch ist sehr gut. Es wäre fatal, wenn ich auf diese Erfahrung nicht zurückgreife“, meint der 36-Jährige. Er ist überzeugt: „Das kann nur helfen.“