Nach zwei Niederlagen in Folge bei Rot-Weiss Essen (1:3) und gegen den TSV 1860 München (1:2) hat die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund am Freitagabend einen längeren Negativtrend verhindert. Vielmehr gelang der U23 des BVB sogar ein nicht unbedingt zu erwartender Coup in Form eines 2:1-Sieges gegen Spitzenreiter Dynamo Dresden.
Vor 6.810 Zuschauern im Stadion Rote Erde, darunter etwa ein Drittel auf Seiten der Gäste, musste Trainer Jan Zimmermann auf die mit den Profis zum Gastspiel bei Union Berlin gereisten Ayman Azhil, Cole Campbell, Almugera Kabar und Kjell Wätjen verzichten. Der BVB begann kompakt, konnte gegen die individuelle Qualität Dynamos aber nicht alle gefährlichen Situationen verhindern, sich aber auf Marcel Lotka im Tor verlassen, der vor der Pause mehrfach einen Rückstand verhinderte.
Offensiv kam von der Borussia vor der Pause nur wenig, aber das sollte sich unmittelbar nach dem Seitenwechsel ändern. Keine Minute war im zweiten Durchgang gespielt, als Jordi Paulina per Abstauber zur Stelle war, nachdem Dresdens Schlussmann Tim Schreiber zuvor gegen Antonio Foti noch pariert hatte. Auf den Rückstand antworteten die Gäste aber entschlossen und schalteten nochmal einen Gang höher. Nach 66 Minuten gelang Christoph Daferner per Kopfball nach einem Freistoß von Tony Menzel der sicher nicht unverdiente 1:1-Ausgleich.
Zimmermann „so zufrieden wie noch nie“
Doch am Ende sollten nicht etwa die überlegenen Dresdner jubeln, sondern der BVB, für den Foti in der 77. Minute sehenswert per Schlenzer aus rund 25 Metern in den Winkel traf. Die erneute Führung ließ sich der BVB dann nicht mehr nehmen und brachte drei wichtige Punkte nach Hause, mit denen der Vorsprung auf die Abstiegszone zumindest vorübergehend auf vier Zähler ausgebaut werden konnte.
Sehr zur Freude von Trainer Zimmermann, der anschließend bei „MagentaSport“ mit seiner Begeisterung nicht hinter dem Berg hielt: „Ich bin total stolz. Ich bin jetzt zwei Jahre hier, aber so zufrieden wie heute war ich mit meiner Mannschaft noch nie. Wir haben genau das gemacht, was wir machen wollten. Das war ein sehr gutes Spiel von uns.“