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Bundesliga-Statistiken untermauern, dass die BVB-Spieler es tatsächlich schleifen lassen

Nuri Sahin
Foto: Getty Images

„Mentalität“ – ein Wort zieht seit Jahren seine Kreise rund um den Signal Iduna Park. Diese fehle den Spielern des BVB, auch in immer wieder aufgefrischten Zusammensetzungen. Die Verantwortlichen äußerten schon häufiger, dass sie dies nicht mehr hören könnten. Die aktuellen Leistungsdaten aus der Bundesliga lassen aber tatsächlich mangelnden Einsatz vermuten, der zu den jüngsten Niederlagen beigetragen haben könnte.



Dass die von Borussia Dortmund in der Alten Försterei eingesetzten Spieler insgesamt neun Kilometer weniger als jene des 1. FC Union Berlin gelaufen sind, wurde schon kurz nach Abpfiff bekannt. Eine Diskrepanz, die in dieser Größenordnung selten ist und wahrlich kein gutes Licht auf die Einsatzfreudigkeit jener Akteure wirft, die wenige Tage zuvor noch Celtic Glasgow mit 7:1 aus dem Stadion geschossen hatten.

Jetzt legt 90min mit weiteren Zahlen zur gesamten bisherigen Saison nach, die man der Sportbild entnommen hat. Demnach stehen bislang erst 488 Zweikämpfen in diesem Spieljahr zu Buche. Damit belegt Borussia Dortmund den vorletzten Platz aller Teams der Bundesliga.

Gleichzeitig wird im verlinkten Bericht auch das Argument entkräftet, das dies an einem etwaigen so überlegenen Spielstil liege. Die Teams von Rasenballsport Leipzig und des FC Bayern München aber, die derzeit punktgleich auf den ersten beiden Plätzen rangieren, befinden sich in dieser Liste auf Rang 1 und Rang 4.

Julian Ryerson
Foto: IMAGO

BVB bei Zahl der Zweikämpfe Vorletzter der Bundesliga

Dabei hatte schon die Süddeutsche Zeitung in ihrem Podcast keine umfassende Antwort darauf, wieso sich die Mentalitäts-Problematik beim BVB seit Jahren durch die Auftritte der Mannschaft zieht. Und das unabhängig davon, wer gerade Trainer ist und wie die Spieler heißen, die diese enorme Inkonstanz ein ums andere Mal an den Tag legen.

Mangelnde Konsequenz soll allerdings dann doch der eine oder andere Cheftrainer der letzten Jahre gezeigt haben. Hinweise aus dem Staff, dass nicht jeder Spieler mit der nötigen Ernsthaftigkeit die Übungen im Kraftraum durchziehe, seien vom Trainer gar nicht an die betreffenden Ballartisten weitergeleitet worden.

Das sei zumindest dem aktuellen Trainer Nuri Sahin nicht vorzuwerfen. Er gebe sich als Anhänger von Disziplin und fordere von seinen Untergebenen auch unbequeme Leistungen ein. Einer Diskussion über die seltsame in Dortmund vorherrschende Mentalität wird aber auch Sahin nicht herumkommen, sollte sein Star-Ensemble in den nächsten Wochen nicht genau diese mit Erfolgen auch nach Glanztaten in der Champions League unter Beweis stellen.

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