Trauer um Branko Rasovic – Erster ausländischer BVB-Spieler in der Bundesliga gestorben
Branko Rašović ist tot. Der frühere Spieler von Borussia Dortmund starb am 11. Oktober 2024 im Alter von 82 Jahren. Der Serbe ging in die Geschichte des BVB ein, da er in der Bundesliga der erste Spieler des Klubs mit einem ausländischen Pass gewesen ist.
Rašović trug von 1969 bis 1974 das schwarzgelbe Trikot. Der Innenverteidiger absolvierte insgesamt 125 Partien für die Westfalen, darunter 79 in der Bundesliga. Als er sich den Dortmundern anschloss, befand sich der Verein im Niedergang. Reichte es in seinem ersten Jahr in der Bundesliga noch zu Platz fünf, rutschte die Borussia anschließend auf Rang 13 bzw. 17 und damit in die Regionalliga ab. Dort bestritt der Serbe weitere 30 Begegnungen. Der Wiederaufstieg gelang jedoch nicht.
Seine größte Zeit erlebte Rašović bei Partizan Belgrad, für das er von 1964 bis 1969 spielte. In der Saison 1964/65 holten die Schwarz-Weißen die Jugoslawische Meisterschaft. Anschließend sorgte der Klub im Europapokal der Landesmeister für viel Furore. Über den FC Nantes, Werder Bremen, Sparta Prag und Manchester United erreichte Belgrad 1966 das Finale gegen Real Madrid. Im Endspiel im Brüsseler Heysel-Stadion gingen Rašović & Co. sogar mit 1:0 in Führung, doch die „Königlichen“ drehten die Partie noch in einen 2:1-Erfolg.
Zweimal gegen Deutschland auf dem Platz
Der am 11. April 1942 in Podgorica geborene Jugoslawe bestritt zehn Länderspiele, darunter auch zwei gegen Deutschland in der Qualifikation zur Europameisterschaft 1968. Im Kader für die Endrunde, in dem die Südosteuropäer erst im Finale an Gastgeber Italien scheiterten, fehlte Rašović jedoch.
Nach Dortmund kam der 1,85 Meter große Abwehrmann auf Betreiben des damaligen Fußball-Obmanns Helmut „Jockel“ Bracht (1929-2011). Rašović war als Ersatz für Wolfgang Paul (heute 84) vorgesehen. Sein letztes Ligaspiel für den BVB bestritt er am 31. März 1974 bei einem 2:2 bei Westfalia Herne. Am Ende der Saison 1973/74 beendete er seine Karriere.