Angebot von Real Madrid? Das sagt Dortmunds Coach Nuri Sahin
Sein Lebenslauf liest sich beeindruckend: Nuri Şahin trug als Aktiver nicht nur das Trikot von Borussia Dortmund. Der heute 36 Jahre alte Chef-Trainer des BVB lief einst auch für Real Madrid, den FC Liverpool und Feyenoord Rotterdam auf. Die „Königlichen“ aus der spanischen Hauptstadt meldeten sich offenbar auch nach dem Ende seiner Kickerkarriere.
„Mir standen schon ein paar Türen offen“, verrät Şahin jetzt in einem Interview mit Sport Bild. Gerüchteweise soll sich Real um den heutigen Bundesligacoach als Trainer für seine Nachwuchsmannschaft bemüht haben. Der gebürtige Lüdenscheider mochte die Meldung weder bestätigen noch dementieren.
Vor seiner Zeit bei den Schwarz-Gelben stand Şahin lediglich in der Türkei bei Antalyaspor in der Verantwortung. Trotz seiner eher geringen Erfahrung meldeten sich wohl auch einige Top-Klubs. „Ich war teilweise überrascht, welche Vereine bei meinem Berater angerufen haben“, zeigt er sich noch heute ein wenig verwundert über einige Nachfragen.
„Verstell dich nicht!“
Zwei Vorgänger auf der Dortmunder Trainerbank üben bis heute einen großen Einfluss auf ihn aus, gesteht Şahin. Zu Jürgen Klopp (57) pflege er weiterhin ein freundschaftliches Verhältnis. Der künftige Global Head of Soccer für die „Red Bull GmbH“ habe zu ihm einen guten Tipp gegeben: „Dann sagte er: ‚Nuri, du bist ein guter Mensch. Ich gebe dir folgenden Rat: Verstell dich nicht! Weil, das ist so anstrengend!‘ Dafür bin ich ihm fast jeden Tag dankbar.“
Doch auch Thomas Tuchel, der ab 2025 Englands Nationalmannschaft trainiert, habe ihn speziell in sportlich-taktischer Hinsicht geprägt. Bereits in seiner Zeit als Profi habe er sich Übungen notiert, die er durch Tuchel kennenlernte, erzählt Şahin. „Ich habe hier morgens trainiert und fand viele Ideen von Thomas sehr interessant. Abends habe ich diese dann mit meiner Mannschaft trainiert. Das war für mich die beste Lehre.“ Parallel zu seiner Laufbahn als Spieler begann er im Mai 2015 als Co-Trainer beim RSV Meinerzhagen.
Şahin erinnert sich: „Thomas hat uns zum Beispiel in einer Video-Analyse gezeigt, wie wir das Pressing von Leverkusen aushebeln können. Abends habe ich diese Abläufe genau so spielen lassen. Und alle waren begeistert.“ Im Oktober 2021 übernahm er bei Antalyaspor das Training. Mehr als zwei Jahre danach führte sein Weg zurück zum BVB.