„Das ist nicht cool“: Sahin vor dem Spiel gegen St. Pauli immer noch verärgert
Die Länderspiele sind abgehakt. Nun steht wieder Bundesliga auf dem Programm. Borussia Dortmund und der FC St. Pauli eröffnen am Freitagabend (18. Oktober, 20.30 Uhr) im Signal Iduna Park den siebten Spieltag. „Die Magie dieses Stadions ist bei Flutlicht nochmal anders. Das ist etwas ganz besonderes. Ich habe es als Spieler geliebt, abends zu spielen“, schwärmt Chef-Trainer Nuri Şahin (36).
Er hätte nach dem 1:2 beim 1. FC Union Berlin auf die Unterbrechung durch die UEFA Nations League verzichten können. „Es ist nie gut mit einer Niederlage in die Länderspielpause zu gehen“, betont Şahin am Mittwoch auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen den Aufsteiger. „Das Gefühl mit einer Niederlage in die Länderspielpause zu gehen – das ist nicht cool.“
Şahin muss gegen die Kiezkicker auf einige wichtige Spieler verzichten. „Definitiv“ ausfallen werden Yan Couto (22), Karim Adeyemi (22), Julien Duranville (18) und Giovanni Reyna (21), verrät der BVB-Übungsleiter. „Ein Rennen gegen die Zeit“ werde es bei einem Trio. Julian Ryerson (26) plage sich mit einer Grippe, auch Niklas Süle (29) habe zwei Tage „flach“ gelegen. Maximilian Beier (21) sei ebenfalls krankheitsbedingt ausgefallen. „Das wird ein Rennen gegen die Zeit“, ist Şahin überzeugt.
Des einen Leid ist des anderen Freud. Gerade den jungen Spielern bieten sich durch die Ausfälle Chancen. Das sieht auch der 36-Jährige so: „Unsere Talente rücken jetzt noch näher ran. Filipo Mané (19) hat in der Länderspielpause richtig gut trainiert. Wir wissen, dass wenn wir sie reinschmeißen, sie bereit sind.“
„Wieder in den BVB-Modus finden“
Doch der Dortmunder Chef-Trainer berichtet nicht nur über verletzte oder erkrankte BVB-Proifis. Serhou Guirassy (28) sorgte in zwei Auftritten für Guinea für positive Schlagzeilen. In der Qualifikation zum Afrika-Cup netzte er bei den Erfolgen Guineas gegen Äthiopien (4:1, 3:0) gleich fünfmal ein. „Serhou wird am Freitag starten. Er macht einen sehr guten Eindruck – sowohl mental als auch physisch“, freut sich Şahin.
Der 36-Jährige warnt vor dem FC St. Pauli. „Es ist ein sehr gefährlicher Gegner. Es wird nicht einfach“, ist er überzeugt. Das 0:0 der Hamburger gegen RB Leipzig habe „gezeigt, dass es nicht einfach wird, gegen sie ein Tor zu schießen“. Şahin kündigt „ein sehr aktives Spiel“ seiner Elf an. Sein Ziel: „Wir müssen wieder in den BVB-Modus finden.“