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VAR im Fokus: DFB klärt strittige Abseitsentscheidung beim BVB-Sieg

Matthias Jöllenbeck
Foto: IMAGO

Der DFB hat eine umstrittene VAR-Entscheidung im Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC St. Pauli verteidigt. Eine Millimeter-Abseitsstellung sorgte für hitzige Diskussionen – vor allem auf Seiten der Hamburger.



Das Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC St. Pauli am vergangenen Freitagabend hat nicht nur durch das knappe 2:1 der Dortmunder für Aufsehen gesorgt, sondern vor allem durch eine kontroverse VAR-Entscheidung. In der 30. Minute traf St. Paulis Morgan Guilavogui nach einem Freistoß zum vermeintlichen 1:0, doch der Video Assistant Referee (VAR) griff ein und das Tor wurde wegen Abseits aberkannt.

Für St. Paulis Trainer Alexander Blessin war die Entscheidung schwer nachvollziehbar. „Für mich ist nicht klar zu erkennen, wo Emre Can steht. Man kann also keine Linie ziehen. Und wenn es so unklar ist, darf man das Tor auch nicht aberkennen“, schimpfte er nach der Partie bei DAZN. Besonders die Rolle von Dortmunds Emre Can, dessen Position bei der Abseitslinie offenbar nicht korrekt erkennbar gewesen sei, sorgte bei Blessin für Verärgerung.

Millimeter-Abseits: Warum das Tor für St. Pauli nicht zählte

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) reagierte schnell auf die Kritik und verteidigte den Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck sowie den VAR. In einer Stellungnahme betonte der Verband, dass der entscheidende Moment, der sogenannte „Kickpoint“, korrekt bestimmt wurde. Dieser Punkt beschreibt den Moment, in dem der Ball den Fuß des Flankengebers verlässt. „Hier ist durch die Verformung des Balles der Kontakt evident. Der Ball hat den Fuß noch nicht vollständig verlassen“, erklärte der DFB in Bezug auf Screenshots der Szene. Weiter hieß es, dass der VAR „immer den Frame auswählt, der den ersten Kontakt mit dem Ball eindeutig zeigt“.

Die Entscheidung sorgte auch auf dem Platz für Unsicherheit. Jöllenbeck gab nach dem Spiel zu, dass es „sehr, sehr eng war“ und er auf dem Feld keine klare Sicht auf die Szene hatte. Daher habe man sich auf die Überprüfung in der VAR-Zentrale in Köln verlassen müssen. Am Ende stand für den BVB ein hart erkämpfter 2:1-Sieg.

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