Nein, es handelt sich bei diesem Ergebnis nicht um den Endstand eines Eishockeyspiels. Im Sportpark an der Illoshöhe rollte der Ball zwischen den U17-Teams des VfL Osnabrück und Borussia Dortmund. Zehn Tore sahen die Besucher, davon gingen acht auf das Konto des BVB. Dank des furiosen 8:2 (4:2)-Erfolges qualifizierten sich die B-Junioren der Schwarz-Gelben für die im Februar 2025 beginnende A-Liga der neuen DFB-Nachwuchsliga.
Im Mittelpunkt des Spektakels stand Diego Castel-Branco, der allein viermal einnetzte (12., 43., 45., 69. Minute). Dabei stand der Außenstürmer lediglich 69 Minuten auf dem Platz. „Alle vier Tore hat er mit seinem schwächeren linken Fuß erzielt. Das ist schon außergewöhnlich“, lobte ihn anschließend sein Coach Karsten Gorges. Die übrigen Treffer für die Westfalen gingen auf das Konto von Jemain Kusi (34.), Justin Hoy (75.) Marwan Mirza (78.) und Luca Perri (79.).
Restlos zufrieden zeigte sich Gorges trotz des deutlichen Sieges nicht. „Mir hat nicht gefallen, dass wir zwischenzeitlich den Fuß vom Gaspedal genommen haben und uns im letzten Drittel einige Konzentrationsfehler unterlaufen sind“, monierte der Chef-Trainer. Nach neun Minuten gingen die Gastgeber überraschend in Führung. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelang ihnen der Anschlusstreffer.
Gorges hatte in der Partie auf einige Stammkräfte verzichten müssen, die in der U19 beim 3:3 im Revierderby gegen Schalke 04 aufliefen, darunter das Offensiv-Juwel Mathis Albert. Mittelfeldakteuer Roméo Ritter war zudem kurzfristig ausgefallen.
BVB in Torlaune
In der Gruppe B der Vorrunde stellt der BVB mit 46 Toren die beste Offensive sowie mit lediglich elf Gegentreffern die sicherste Defensive. Trotzdem liegt die Gorges-Elf in der Tabelle mit sechs Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Hannover 96 lediglich auf Rang zwei. Den Startplatz in der A-Liga haben die Dortmunder allerdings sicher. Die ersten Drei der Gruppe kommen weiter.
In den jüngsten vier Partien schossen die Schwarz-Gelben 25 Tore. Neben acht Siegen und einem Unentschieden kassierten sie aber schon zwei Niederlagen: 1:2 bei Preußen Münster und 3:5 in Hannover.
U17: Wehrbein – König (46. Perri), Tanyi, Damberg, Driedger – Fahrenhorst (46. Kolano), Faust – Branco (69. Heavens), Hoy, Zarqelain (46. Mirza) – Kusi