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„Ich kenne die Jungs“: Marius Wolf vor Wiedersehen mit dem BVB

Marius Wolf
Foto: IMAGO

Genau 121-mal trug er das schwarzgelbe Trikot von Borussia Dortmund. Seit dem Sommer nicht mehr. Seine Dienste waren beim BVB nicht mehr gefragt. Der FC Augsburg griff zu und verpflichtete Marius Wolf ablösefrei bis 2027. Am Samstag (26. Oktober, 15.30 Uhr) trifft der 29-Jährige auf seine früheren Teamkollegen. Für den langjährigen Dortmunder kein Spiel wie jedes andere.



Wolf hat sich in Augsburg schnell einen Namen gemacht. Wettbewerbsübergreifend absolvierte er bislang acht Einsätze für die Fuggerstädter. In die Torschützenliste trug er sich bereits ein. Beim 3:1-Heimerfolg gegen Aufsteiger FC St. Pauli sorgte der Ex-BVB-Profi für das wichtige 1:0. Ein herrlicher Treffer: Im Strafraum nahm er den Ball an und schlenzte ihn elegant in die Maschen.

Sollte Wolf ein ähnliches Kunststück auch gegen die Borussia gelingen, würde er nicht jubeln. „Nein, das werde ich aus Respekt nicht machen“, entgegnet er im Gespräch mit Der Westen. „Dafür habe ich zu lange beim BVB gespielt. Ich werde mich für Augsburg und mich freuen. Das ist nun mal der Fußball. Da passieren Wechsel und dann spielt man auch gegeneinander. Da werde ich mich natürlich für unseren Verein freuen, aber das ist dann nichts gegen Dortmund.“

Vorbild Real Madrid

Wolf denkt gerne an seine Jahre bei den Schwarz-Gelben („eine schöne, lange und intensive Zeit“). Lediglich die verlorene Meisterschaft (2023) und das Champions-League-Finale (2024) ärgern ihn noch heute. „Dass ich die Chance hatte, beim BVB zu spielen und vieles erleben durfte, daran erinnert man sich gerne zurück“, betont der 29-Jährige und ergänzt: „Ich durfte viele gute Menschen kennenlernen, mit denen ich noch heute in Kontakt bin.“

Aus eigener Erfahrung weiß Wolf, wie der Borussia beizukommen ist. „Wir müssen schauen, dass wir Kompaktheit haben und eklig spielen. Ich kenne die Jungs, die mögen das nicht so, dass man ihnen auf den Füßen steht. Da müssen wir eklig sein und in die Zweikämpfe gehen. Wir müssen das Spiel annehmen und auf unsere Stärken vertrauen“, ist der Außenbahnspezialist überzeugt.

Gegenüber Sport1 hat Wolf den passenden Tipp für seine Mitspieler parat. „Dann müssen wir es halt so wie Real in der zweiten Halbzeit machen“, sagt er mit einem Grinsen.

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