Statt Sahin: BVB hatte wohl De Zerbi auf dem Zettel
Platz drei in Frankreichs Ligue 1. Roberto De Zerbis Start bei Olympique Marseille kann als gelungen bezeichnet werden. Im vergangenen Sommer wechselte der 45 Jahre alte Italiener auf den Trainerposten der Südfranzosen. Zuvor führte er Brighton & Hove Albion erstmals in der Vereinsgeschichte in den Europapokal. Offenbar wäre der Erfolgscoach nach seinem Abschied von den „Seagulls“ fast bei Borussia Dortmund gelandet.
In Dortmund herrscht große Unzufriedenheit. Die Auftritte des BVB unter dem neuen Chef-Trainer Nuri Şahin (36) sind nicht so wie erhofft. Zuletzt gab es in der Bundesliga nach schwacher Vorstellung eine 1:2-Niederlage beim FC Augsburg. Auch die 2:5-Schlappe in der Champions League bei Real Madrid steckt noch in den Knochen. Obgleich erst wenige Monate im Amt sieht sich der Fußballlehrer bereits heftiger Kritik ausgesetzt. Ein Aus im DFB-Pokal beim VfL Wolfsburg (29. Oktober, 20.45 Uhr) wäre ein schwerer Rückschlag für Şahin und Borussia Dortmund.
Reine Spekulation, wie die Saison verlaufen würde, säße De Zerbi auf der Trainerbank des BVB. Unmöglich war ein Engagement des Italieners wohl nicht. Nach Informationen von Sky sollen sich die Verantwortlichen des Bundesligisten nach dem Aus für Edin Terzić (41), der jetzt bei Manchester United zu den Wunschkandidaten zählt, mit einer Verpflichtung De Zerbis befasst haben.
Trainer mit „Stallgeruch“ bevorzugt
Dem Bezahlsender zufolge haben sich Sportgeschäftsführer Lars Ricken (48), Sportdirektor Sebastian Kehl (44) und Co. aber für Şahin entschieden. Für den Deutsch-Türken habe seine Vergangenheit bei den Schwarz-Gelben als Spieler sowie Co-Trainer gesprochen. Die Führungsriege setzte auf einen Fußballlehrer mit „Stallgeruch“.
De Zerbi, der auch beim FC Bayern München im Gespräch war, soll sich einer Beschäftigung beim BVB offen gegenüber gezeigt haben. Doch es kam bekanntlich anders. Der 45-Jährige ist jetzt bei OM tätig.