Seine Rückennummer ist die 23. Nach vier Monaten ohne Verein hat Marian Sarr einen neuen Klub gefunden. Der frühere Profi von Borussia Dortmund heuert im hohen Norden an. Künftig verteidigt der 29-Jährige für den SC Weiche Flensburg 08 aus der Regionalliga Nord. „Ich möchte auf und außerhalb des Platzes meine Qualitäten und Erfahrungen einbringen, sodass wir eine erfolgreiche Saison spielen“, kündigt er in einer Vereinsmitteilung an.
Zuletzt kickte Sarr in Luxemburgs erster Liga bei Union Titus Petingen. 58 Partien mit vier Treffern und fünf Vorlagen stehen in seiner Bilanz. Der gebürtige Essener bringt große Erfahrung mit. Von 2013 bis 2016 trug er den Dress des BVB. Im Dezember 2013 absolvierte er zwei Einsätze in der Bundesliga sowie einen in der Champions League. Beim 2:1-Auswärtserfolg gegen Olympique Marseille verteidigte er an der Seite von Sokratis (heute 36) über die vollen 90 Minuten.
Verletzungsbedingt fiel er zwischen 2014 und 2016 fast ein ganzes Jahr aus. Trotzdem kommt Sarr auf 49 Spiele in der 3. Liga für Dortmunds U23, VfR Aalen und Carl Zeiss Jena. Zudem lief er in der Regionalliga 101-mal auf (VfL Wolfsburg II, Bayer Leverkusen II, BVB II, Bonner SC, FC Gießen).
„Zeug zu einem Führungsspieler“
„Er hebt nochmal die Qualität in unserem Kader, und wir können ihn sofort bringen“, ist Flensburgs Chef-Trainer Torsten Fröhling (58) überzeugt, der ergänzend ausführt: „Er ist groß, zweikampfstark, bringt eine gute Schnelligkeit mit und hat eine sehr gute Passqualität. Zudem hat er das Zeug zu einem Führungsspieler.“
Der Tabellendritte der Regionalliga Nord liegt nach der Hinrunde acht Punkte hinter dem Tabellenführer TSV Havelse. Abgeschrieben sind Meisterschaft und Aufstiegsspiele zur 3. Liga nicht. Der Geschäftsführer Finanzen, Harald Uhr, freut sich über die Verstärkung: „Dass ein Spieler seiner Klasse zu uns wechselt, zeigt auch, dass wir in Flensburg nicht so sehr viel verkehrt gemacht haben können.“
Ob Sarr schon am Wochenende im Spitzenspiel gegen den SV Meppen (9. November, 13.30 Uhr) auflaufen wird, steht noch nicht fest.