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„Haben einfach nicht zusammengepasst“: Ex-BVB-Spieler Nischalke übt heftige Kritik

Jermain Nischalke
Foto: IMAGO

Seine Name passte zum BVB wie die berühmte Faust auf das Auge. Das Trikot mit dem Namenszug von Jermain Nischalke avancierte daher auch zum Verkaufsschlager. Sportlich lief es für den 21 Jahre alten Stürmer jedoch bei weitem nicht so gut. Jetzt blickt er auf seine Saison bei den Schwarz-Gelben zurück.



Dass sich der Verein aus dem nahen Gelsenkirchen in Dortmund keiner großen Beliebtheit erfreut, ist kein Geheimnis. Wenn ein Spieler namens Nischalke verpflichtet wird, mutet der Transfer daher fast schon wie eine wohlüberlegte Marketingaktion an. Doch die war es nicht. Der BVB lieh den Angreifer für seine U23 für ein Jahr vom 1. FC Nürnberg aus. „Wir beobachten Jermain schon eine ganze Weile, sind von seinen Qualitäten überzeugt und sind uns sicher, dass er uns helfen kann“, begründete Ingo Preuß (66), sportlicher Leiter der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund, die Verpflichtung Nischalkes im August 2023.

Schon nach seinem ersten Auftritt bejubelten die BVB-Anhänger den 1,93-Meter-Mann. Doch Nischalkes Bilanz auf dem Platz liest sich nicht allzu beeindruckend. Zwölfmal lief er in der 3. Liga für die U23 auf. Nur einmal gelang ihm der Sprung in die Startelf. Weder ein Treffer noch eine Torvorlage stehen in seiner Bilanz. Nach einem Jahr kehrte er nach Nürnberg zurück.

„Dankbar für diese Chance“

Doch auch die Franken hatten keine Verwendung mehr für Nischalke. Im vergangenen Sommer wechselte er daher ablösefrei zu Regionalligaklub FC Homburg. „Ich bin dankbar für diese Chance“, erklärte er bei seiner Präsentation als Neuzugang.

So euphorisch klingt das Fazit seiner Saison beim BVB nicht. „Der Trainer und ich haben einfach nicht zusammengepasst. Manchmal stimmt die Harmonie einfach nicht“, bilanziert Nischalke im Gespräch mit Sport Bild. Jan Zimmermann (45) setzte ihn in der Rückrunde 2023/24 gar nicht mehr ein. Der Mittelstürmer hält seine Zeit in Dortmund daher für „ein grauenvolles Jahr“. „Leider“, fügt er hinzu.

Selbst der vorzeitige Abbruch der Leihe war im Gespräch. Doch „das zerschlug sich, weil ich zu Beginn der Saison schon für Nürnberg gespielt hatte und man in einer Saison nicht für drei Klubs auflaufen darf“, berichtet Nischalke, der beteuert: „Es tut mir leid, dass ich den BVB-Fans nicht mehr bieten konnte.“

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