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Presseschau Mainz 05 vs. BVB: Cans „Bärendienst“ nicht allein Grund für Niederlage

Emre Can
Foto: IMAGO

Mit 1:3 verliert der BVB auch in Mainz und entfernt sich immer weiter von der Spitze der Bundesliga. Natürlich war der frühe Platzverweis für Kapitän
Emre Can dabei alles andere als hilfreich. Das Folgende schreibt die Presse in Deutschland zur vierten Niederlage im fünften BL-Auswärtsspiel des BVB.



Als Finalist der Champions League habe der BVB „bereits im Herbst die nationalen Titelchancen verspielt wie ein Laubbaum in diesen trüben Tagen sein Blattwerk verliert“, konstatiert die FR. Dabei habe sich Emre Can „nicht zum ersten Mal als Sicherheitsrisiko“ erwiesen. Debatten um Nuri Sahin sollte es jetzt hingegen nicht geben, obwohl dessen Entscheidung, Felix Nmecha in die Innenverteidigung zu beordern, ein Fehler gewesen sei.

Dortmund habe den nächsten Rückschlag erlebt, nachdem die Siege gegen Leipzig und Graz noch Hoffnung auf Besserung gemacht hätten, weiß die Sportschau. Gegen Graz habe Emre Can noch geglänzt, jetzt sein Team entscheidend geschwächt. In Unterzahl gelang dem BVB dann kaum einmal eine Offensivaktion. Nach 90 Minuten standen drei Torschüsse zu Buche. Die Folge der Niederlage: Frust, aber auch die Hoffnung auf die Rückkehr einiger der vielen Verletzten nach der Länderspielpause.

Spitzenmannschaft hätte trotz Cans Roter Karte gepunktet

Die Niederlage allein auf Cans Platzverweis zu schieben, da mache man es sich zu einfach, findet die Zeit. Es habe auch schon Mannschaften gegeben, die in Unterzahl gewannen oder zumindest nicht verloren. Felix Nmecha als Innenverteidiger sei dann aber eine Fehlbesetzung gewesen.

Mit seinem Bärendienst habe Emre Can den Druck auf BVB-Trainer Nuri Sahin erhöht, schreibt der Tagesspiegel. „Von der anfänglichen Euphorie ist beim BVB in diesen tristen November-Tagen nicht viel übrig geblieben.“ Nun müsse Borussia Dortmund „schleunigst Ursachenforschung betreiben, warum die Mannschaft in dieser Spielzeit mit zwei völlig verschiedenen Gesichtern auftritt.“

Sicher sei Cans Rote Karte der Knack- und Wendepunkt der Partie gewesen, meint Christian Woop in der WAZ. „Aber: Eine Spitzenmannschaft, die hätte wohl zumindest einen Punkt mit ins Ruhrgebiet genommen.“ Dass der BVB aktuell keine ist, liege an den vielen Unzulänglichkeiten, die sich immer wieder zeigten. Zu viele Gegentore und zu wenig abgezockt agiere man, nicht nur in Mainz.

Die einzig gute Nachricht aus dem Mainz-Spiel sei für den BVB, dass jetzt die Länderspielpause ansteht, merkt die Rheinische Post an. Die „kraftlose“ Mannschaft habe sich in Unterzahl nicht gegen die nun schon sechste Auswärtsniederlage hintereinander stemmen können.

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