Gut einen Monat vor dem offiziellen Beginn der Wintertransferperiode hat Borussia Dortmund offenbar bereits eine konkrete Entscheidung getroffen. So wird der BVB den in den vergangenen Tagen als potentiellen Neuzugang im Januar ins Gespräch gebrachten Christopher Nkunku aller Voraussicht nach nicht verpflichten.
Nach Informationen von „Sky“ haben sich die Dortmunder Verantwortlichen zwar tatsächlich damit beschäftigt, den französischen Nationalspieler vom FC Chelsea auszuleihen, den Gedanken aber inzwischen wieder verworfen. Nicht aus finanziellen Gründen, wäre eine Leihe des 27-Jährigen für die Borussia doch anders als ein fester Transfer mutmaßlich zu stemmen gewesen, sondern mit Blick auf die eigenen Talente.
BVB will Gittens und Duranville nicht blockieren
Laut „Sky“ wollen die BVB-Verantwortlichen die Entwicklung insbesondere von Jamie Gittens und Julien Duranville nicht durch einen Neuzugang vom Kaliber Nkunkus blockieren, den den beiden Talenten Einsatzzeit kosten würde. Ändern könnte sich an der Haltung wohl nur dann etwas, sollte sich Gittens und/oder Duranville verletzen und längerfristig ausfallen.
Nkunku, der Chelsea am Donnerstag beim 2:0-Sieg in der Conference League beim 1. FC Heidenheim in Führung gebracht und damit sein elftes Tor im 19. Pflichtspieleinsatz dieser Saison erzielt hat, ist mit seiner Situation bei den Blues dem Vernehmen nach nicht zufrieden. Hintergrund ist, dass Trainer Enzo Maresca den früheren Leipziger in erster Linie international und im League Cup einsetzt, es in der Premier League meist aber nur zu Kurzeinsätzen reicht.
Ob Chelsea überhaupt dazu bereit wäre, den variabel einsetzbaren Offensivmann abzugeben, ist offen. An Interessenten dürfte es unabhängig vom BVB nicht mangeln.