Zahlen belegen: BVB sollte diese beiden Stärken gegenüber dem FC Bayern ausspielen
In fast allen im Fußball relevanten Zahlen ist der aktuelle FC Bayern den Dortmundern klar überlegen. Doch zwei Ausnahmen gibt es, die eine gute Chance für den BVB bedeuten könnten, wenn er diese denn im Topspiel heute Abend zur Anwendung bringen kann. Der Kicker verrät, in welchen zwei Aspekten der BVB Vorteile gegenüber dem Rekordmeister aufweist.
Die meisten Zahlen beim Vergleich zwischen FCB und BVB sind geradezu furchterregend aus Sicht der Schwarzgelben. Nicht nur sind die Bayern am 11. Spieltag bereits zehn Punkte enteilt. Sie weisen eine Tordiffernz von +29 auf, jene des BVB steht bei kümmerlichen +4. Vier Partien hat Borussia Dortmund bereits verloren, der noch gar keine und sich auch nur bei zwei Remis überhaupt Punkte abknöpfen lassen.
Auf die Auswärtsbilanz sollte man besser gar nicht schauen, holte der BVB doch hier nur einen Punkt. Der FC Bayern steht bei 16 von 18 möglichen Punkten. Wie gut, dass für das große Spitzenspiel heute Abend die Dortmunder Auswärtsbilanz nicht relevant ist.
Und der Kicker hat neben der immensen Heimstärke des BVB – sechs Siege aus sechs Heimspielen, dazu zwei Heimsiege in der Champions League – noch weitere Stärken ausgemacht, in denen der BVB leicht besser dasteht als sein heutiger Kontrahent.
Flanken ein probates Mittel des BVB
Bei Kontern zeigte sich die Mannschaft von BVB-Trainer Nuri Sahin in dieser Saison bislang effizienter. Schon vier Tore gelangen aus solchen Situationen heraus. Beim FC Bayern ist es trotz der hohen Gesamtzahl an Toren bislang nur ein Tor, das aus einer Kontergelegenheit resultierte.
Ebenso sind die Borussen stärker im Abschluss per Kopfball. Schon vier Tore wurden für Schwarzgelb auf diese Weise erzielt. Der FC Bayern weist lediglich zwei Treffer per Kopf auf, wieder unter Berücksichtigung der viel größeren Gesamtzahl an Toren (36 vs. 22). Das wiederum liegt auch daran, dass Flanken aus Dortmunder Füßen etwas häufiger einen Abnehmer finden (20,4 Prozent beim BVB vs. 19,4 Prozent beim FCB).
Somit sollte die Marschroute für das Spiel heute Abend im Signal Iduna Park klar sein, folgert der Kicker. Die besten Chancen würde der BVB haben, wenn er auf diese beiden Stärken setzt: Kontern und Kopfbälle (nicht nur) nach Standards. Zumal der FC Bayern seine beiden einzigen Saisonniederlagen in der Champions League kassierte, als die beiden Gegner – Aston Villa und der FC Barcelona – ähnlich agierten. Sollte Borussia Dortmund derartige Gelegenheiten erhalten und sie nutzen können, stünden die Chancen nicht schlecht, die sich schon so weit vorne abgesetzt habenden Bayern zu ärgern.