BVB-Boss Hans-Joachim Watzke verrät, dass der Verein 2020 an Florian Wirtz interessiert war – der Offensivstar entschied sich jedoch für Leverkusen. In einem Interview erklärte Watze, was den Wechsel zum Rivalen aus Köln maßgeblich beeinflusste.
Florian Wirtz ist mittlerweile einer der herausragenden Fußballstars in Deutschland und gehört mit einem Marktwert von rund 130 Millionen Euro zu den wertvollsten Spielern der Bundesliga. Doch der Weg des 21-Jährigen, der bei Bayer Leverkusen zum Nationalspieler aufstieg, hätte auch über Borussia Dortmund führen können. Im Gespräch mit Sky enthüllte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nun, dass der BVB 2020 ernsthaft an einer Verpflichtung des Mittelfeldtalents interessiert war.
„Er wäre damals aus Köln gekommen. Gerade wenn du jung bist, ist der Schritt nach Leverkusen etwas sozialverträglicher“, erklärte der BVB-Boss. Watzke, der auch die Gründe für das Scheitern des Transfers beleuchtet, betonte, dass die Nähe zu Wirtz’ Heimatstadt Köln und die familiäre Atmosphäre bei Bayer Leverkusen eine entscheidende Rolle spielten: „Du kannst dann genau da wohnen bleiben, wo du wohnst, und Leverkusen ist ja auch ein top geführter Verein.“
Rudi Völler als entscheidender Faktor: Wie Leverkusen Wirtz überzeugte
Der 1,73 Meter große Offensivspieler war damals erst 17 Jahre alt und spielte noch in der U17 des 1. FC Köln. Obwohl der BVB das Toptalent ebenfalls gerne verpflichtet hätte, zog es ihn nach Leverkusen. Dort traf er auf prominente Persönlichkeiten wie Rudi Völler, der als Sportdirektor von Bayer das Angebot geschickt und für Wirtz besonders attraktiv gemacht hatte. „Die haben dann schon auch einen Rudi Völler, der sich dann vor dir als 17-, 18-Jähriger hinsetzt und dir das Angebot schmackhaft macht“, erklärte Watzke.
Der Wechsel nach Leverkusen war der richtige Schritt für Wirtz, wie sich in der Folge herausstellte. Nur ein halbes Jahr nach seinem Wechsel zu den Leverkusenern wurde er in die Profimannschaft befördert und entwickelte sich dort kontinuierlich weiter. Heute zählt Florian Wirtz zusammen mit Jamal Musiala zu den größten Hoffnungen des deutschen Fußballs.