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Ist der BVB ein Titelanwärter? Das sagt Ex-Star-Stürmer Sergej Barbarez

Sergej Barbarez
Foto: Getty Images

Auf seinen ersten Sieg als Nationaltrainer von Bosnien-Herzegowina wartet er weiterhin. Sergej Barbarez (53) holte bisher nur zwei Unentschieden, kassierte aber sechs teils verheerende Niederlagen. Erinnert sei nur an das 0:7 gegen Deutschland und das 2:5 gegen die Niederlande in der Nations League. Doch seine sportlichen Meriten sind unumstritten. Immerhin lief er in der Bundesliga 330-mal auf, darunter 36-mal für den BVB.



In seiner Kicker-Kolumne befasst sich Barbarez eingehend mit dem Kampf um die Meisterschale. Wenig überraschend sieht er Spitzenreiter FC Bayern München in der Rolle des großen Favoriten. Die vermeintlich größten Konkurrenten Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund liegen bereits sieben bzw. zwölf Zähler zurück.

Gerade der BVB trete „unter dem Strich zu wankelmütig und damit auch enttäuschend“ auf, meint der Bundesliga-Torschützenkönig von 2001. Auch die jüngsten Remis gegen den FC Bayern und in Mönchengladbach (jeweils 1:1) würden ihn nicht umstimmen.

„Zu wenig für die Dortmunder Ansprüche“

Die Begründung liefert Barbarez gleich mit. So seien die Unentschieden „isoliert betrachtet vertretbar, sie gehören aber in den Gesamtkontext einer Saison, in der es vor allem auswärts Rückschläge gibt, die für mich angesichts der Kader-Qualität nicht erklärbar sind“, spricht der 53-Jährige die schwachen Ergebnisse der Schwarz-Gelben in fremden Stadien an. Mit zwei Punkten stellt die Borussia in dieser Saison die drittschlechteste Auswärtself.

Doch auch die Gesamtbilanz mit 21 Zählern nach 13 Partien sei „zu wenig für die Dortmunder Ansprüche“, ist Barbarez überzeugt und legt nach: „Es ist vor allem zu wenig, um die Bayern in Bedrängnis zu bringen. Erst recht, wenn diese trotz Personalnot zumindest in der Liga wieder zuverlässig punkten.“

Deren überzeugende Ausbeute mit 33 Punkten und „der klare Vorsprung machen sie zum Titelfavoriten“, erklärt der Bosnier seine Wahl, sagt aber auch: „Das Maß der Dinge sind die Münchner für mich noch nicht wieder.“ Erster Verfolger ist für ihn ein weiterer Ex-Klub, und zwar Bayer Leverkusen. Der Double-Gewinner befinde sich nach durchwachsenem Start wieder in der Spur – anders als der BVB, so Barbarez.

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