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„Könnte ich nicht mehr spielen?“ So steht es um BVB-Talent Kjell Wätjen

Kjell-Arik Wätjen
Foto: IMAGO

„Wo steckt eigentlich Kjell Wätjen?“ Viele trauten dem Dortmunder Top-Talent in dieser Saison den Durchbruch zu. Doch zuletzt stand der 18 Jahre junge Mittelfeldspieler nicht einmal mehr im Bundesligakader. Dabei sollte er doch nach den Planungen des BVB möglichst viele Minuten auf dem Platz erhalten.



Die Bilanz Wätjens schaut auf den ersten Blick ziemlich trist aus. In  dieser Saison kommt er auf genau eine Minute Einsatzzeit in der Bundesliga. Mitte Oktober ersetzte er beim 2:1-Erfolg gegen den FC St. Pauli in der Nachspielzeit Julian Brandt (28). Einige Male stand er zudem noch im Kader. Zudem lief er viermal für die zweite Mannschaft des BVB in der 3. Liga auf. Das war es für den passsicheren Mittelfeldstrategen. Zu „verdanken“ hat er dies aber nicht zuletzt einer Muskelverletzung, die ihn im November zum Zusehen zwang.

Sein Debüt im Oberhaus haben alle Fans der Schwarz-Gelben noch in bester Erinnerung. Im Mai 2024 erhielt Wätjen gegen den FC Augsburg einen Platz in der Startelf. Beim 5:1-Kantersieg legte ausgerechnet der Youngster Routinier Marco Reus (35) den Ball zum vierten BVB-Treffer auf. Der Jubel fiel entsprechend laut und enthusiastisch aus. „Es ist etwas ganz Besonderes, weil man natürlich als Kind davon träumt, dass einmal 80.000 deinen Namen rufen“, erinnert sich der gebürtige Gevelsberger.

„Aber dann denke ich mir…“

Doch das ist alles Schnee von gestern. „Klar denkt man sich ab und zu, könnte ich nicht mehr spielen?“ erklärt Wätjen jetzt in einem Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. Doch er weiß seine Situation einzuschätzen: „Aber dann denke ich mir auf der anderen Seite auch wieder: Du bist letzten Endes noch im zweiten U19-Jahr, spielst 3. Liga und mischt bei den Profis mit. Das ist ein guter Schritt.“

Der 18-Jährige bewertet seine Entwicklung als positiv. „Ich merke auch, dass es immer besser wird“, urteilt Wätjen und ergänzt: „Deswegen bin ich völlig fein damit und völlig im Reinen mit mir.“

Chef-Trainer Nuri Şahin habe ihm die positive Entwicklung bestätigt, verrät Wätjen. „Ich habe letztens noch mit Nuri gesprochen, dass alles gut ist“, teilt der U19-Nationalspieler mit. „Ich kriege es von außen auch zu hören, dass es gut läuft.“

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