„Favorit gegen Barcelona?“ Das sagt Nuri Sahin zum CL-Duell des BVB gegen den FC Barcelona
„Niklas Süle wird einige Monate ausfallen. Er hat eine schwere Verletzung.“ Die Nachricht, die Nuri Şahin (36) verkündet, ist eine äußerst schlechte. Der 29 Jahre alte Innenverteidiger zog sich am vergangenen Wochenende beim 1:1 in Mönchengladbach eine Syndesmoseband-Verletzung. „Wir müssen die Diagnose erst mal sacken lassen“, zeigt sich der BVB-Trainer betroffen von dem Ausfall des Abwehrrecken.
„Es ist die gleiche Verletzung wie vorher. Es ist komplett unglücklich, dass jemand zweimal auf dieselbe Stelle fällt oder tritt“, erinnert Şahin am Dienstag auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen den FC Barcelona (11. Dezember, 21 Uhr) an die Sprunggelenksprobleme, die Süle bereits im November zu einer mehrwöchigen Auszeit zwangen. Da auch Waldemar Anton (28) und Filippo Mané (19) verletzungsbedingt fehlen, muss der Chef-Coach bei der Besetzung der Abwehrzentrale improvisieren. Wahrscheinlich ist, dass Emre Can (30) an die Seite von Nico Schlotterbeck rückt.
Verzichten muss der BVB gegen den Tabellenführer aus La Liga ebenso auf Julian Brandt (28), der aufgrund von Oberschenkelproblemen pausieren muss. Ob Maximilian Beierle (22) dabei sein kann, entscheide sich erst am Spieltag, teilt Şahin mit.
„Ins Finale kommen und gewinnen“
Trotz der personellen Schwierigkeiten setzt der Fußballlehrer auf Sieg. „Wenn wir das morgen ziehen, machen wir einen richtig großen Schritt in Richtung Top Acht. Barcelona ist ein Tabellennachbar, wir wollen das Spiel morgen gewinnen“, kündigt der 36-Jährige an. Aktuell liegen die Schwarz-Gelben auf Rang vier – direkt hinter dem kommenden Gegner.
Şahin sieht den BVB und Barça auf Augenhöhe. „Favorit gegen Barcelona? Ich glaube, dass es morgen keinen Favoriten gibt. Ich glaube, wir spielen auf einem Niveau. Wir werden ein Spiel sehen, in dem die Tagesform eine große Rolle spielt“, ist er überzeugt. Zugleich schränkt er ein: „Der wichtigste Wettbewerb ist für uns aber weiterhin die Bundesliga.“ Damit keine falschen Vermutungen aufkommen, ergänzt er: „Natürlich wollen wir auch in der Champions League ins Finale kommen und gewinnen.“
Am Mittwoch kommt es zu einem Wiedersehen mit dem früheren Dortmunder Goalgetter Robert Lewandowski. Der 36-Jährige trifft weiterhin nach Belieben. In dieser Saison stehen 23 Treffer in seiner Bilanz – bei 21 Einsätzen. „Er definiert sich komplett über das Gewinnen und Toreschießen, seit Jahren, was außergewöhnlich ist. Ich freue mich, ihn morgen wiederzusehen“, sagt Şahin.