Aus dem Vollen schöpfen: Das war BVB-Trainer Nuri Şahin (36) zuletzt nicht möglich. Vor allem in der Abwehr zwang ihn das Verletzungspech stets aufs Neue zu Umstellungen. Als Notnagel in der Innenverteidigung kam Emre Can (30) zum Einsatz – nicht zum ersten Mal. Doch vor dem letzten Spiel des Jahres beim VfL Wolfsburg (22. Dezember, 17.30 Uhr) entspannt sich die personelle Lage bei Borussia Dortmund.
Der Partie gegen die „Wölfe“ kommt eine große Bedeutung zu. Sollten die Schwarz-Gelben als Verlierer den Platz der Volkswagen Arena verlassen, droht ein Abrutschen bis auf Platz elf. Weihnachtsfest und Jahreswechsel würden in Dortmund in eher mieser Stimmung verbracht.
Gut für den BVB, dass Şahin wohl auf zwei Stammkräfte zurückgreifen kann. Nach Informationen der Bild-Zeitung stehen sowohl Waldemar Anton (28) als auch Julian Brandt (28) vor ihrer Rückkehr in den Spieltagskader. Anton fehlt seit Ende November aufgrund eines Muskelfaserrisses. Drei Partien verpasste der Innenverteidiger seitdem. Brandt plagte sich mit muskulären Problemen und versäumte sogar vier Begegnungen. Das BVB-Duo soll dem Bericht zufolge in dieser Woche alle Trainingseinheiten durchführen. Sollten keine Beschwerden auftreten, könnten beide sogar in der Anfangself auftauchen.
Fragezeichen hinter Ryerson
Ein Fragzeichen steht dagegen hinter dem Einsatz von Julian Ryerson. Der 27 Jahre alte Rechtsverteidiger war in der Halbzeitpause der Champions-League-Partie gegen den FC Barcelona (2:3) mit Kreislaufproblemen zusammengebrochen. Der Norweger ließ sich im Krankenhaus gründlich durchchecken. Grundlegende körperliche Probleme ließen sich nicht feststellen. Doch ob er in Wolfsburg auflaufen kann, bleibt noch offen.
Eindeutig und unabänderlich ist hingegen das Fehlen von Niklas Süle (29). Mit seinem Syndesmosebandriss fällt der Innenverteidiger noch weit bis in das nächste Jahr hinein aus. Seine Rückkehr dürfte erst in einigen Monaten erfolgen.