Notenschnitt zur Winterpause: Nur zwei BVB-Spieler in den Top 50 – eine große Überraschung

Zwar hat Borussia Dortmund sich mit seinem ersten Auswärtssieg in dieser Saison einigermaßen glimpflich in die Winterpause gerettet. Die aktuelle Bilanz der Kicker-Noten spricht aber Bände über die überaus wankelmütigen Leistungen, die der Kader von Nuri Sahin über die gesamten fünfzehn Spiele bot. Lediglich zwei Spieler des BVB tauchen in den Top 50 auf.

Fünfzehn Spiele sind absolviert. Nur wer in mindestens der Hälfte davon eine Note vom Kicker erhielt, findet Eingang in die Gesamtliste der aktuellen Topspieler der Bundesliga. Angeführt wird diese vom auch schon vom BVB umworbenen Florian Wirtz. Das Supertalent von Bayer Leverkusen kommt auf einen fantastischen Schnitt von 2,23 – besser auch als jeder Torhüter, die traditionell etwas bessere Noten erhalten als die Feldspieler.

Knapp dahinter folgt Harry Kane vom FC Bayern München, der nicht zuletzt für seine bislang vierzehn Tore bei einem Schnitt von 2,31 Weihnachten feiern durfte. Weiter geht es mit seinem Sturmkollegen Jamal Musial, der mit einem Schnitt von 2,46 um ein Zehntel besser dasteht als Omar Marmoush von Eintracht Frankfurt.

Um den ersten Spieler von Borussia Dortmund in dieser Liste zu finden, muss man schon weit nach unten scrollen. Auf Rang 38 läuft Gregor Kobel ein, der einen Schnitt von 3,15 aufweist und eher weniger verantwortlich für die vielen Auswärtspleiten war.

Ramy Bensebaini bester Dortmunder Feldspieler

Einziger weiterer Borusse in den Top 50 des Kicker ist mit Ramy Bensebaini jemand, den man nach der Vorsaison schon als Transferflop einstufen wollte. Er kam nie so wirklich an in Dortmund, was er nun in überzeugender Manier nachgeholt. Bester Dortmunder Feldspieler mit einem Schnitt von 3,18 ist der Algerier.

Was noch einmal beeindruckender wirkt, wenn man weiß, dass der nächste ihm folgende Dortmunder Spieler erst auf Rang 74 zu finden ist: Julian Brandt mit einer Durchschnittsnote von 3,33.

So spiegelt sich auch in diesen – natürlich subjektiven – Noten der Kicker-Redakteure wider, was genauso anhand der erzielten Ergebnisse nicht zu übersehen ist. Derzeit ist Borussia Dortmund schlicht keine Spitzenmannschaft der Bundesliga. Eine Hoffnung könnte sein, dass erstens die Hinrunde noch gar nicht beendet ist, also weitere Verbesserungen in der Hinrundenbilanz möglich sind. Und dass der BVB traditionell in den letzten Jahren eine bessere Rückrunde als Hinrunde aufs Parkett der Bundesliga legt.