Interviews

Ex-BVB-Spieler Giovanni Federico glaubt an gute Rückrunde – unter einer Bedingung

Giovanni Federico im Revierderby 2008 gegen Schalke 04.
Photo by Patrik Stollarz/Bongarts/Getty Images

Zu den ganz großen Namen in der langen und mit vielen Erfolgen gespickten Geschichte von Borussia Dortmund zählt er nicht. Dennoch hat auch Giovanni Federico seine Spuren in der Historie des BVB hinterlassen. Auf immerhin 32 Einsätze in der Bundesliga mit vier erzielten Treffern brachte es der in Hangen geborene offensive Mittelfeldspieler zwischen 2007 und 2009. So denkt er über die nahe Zukunft von Borussia Dortmund.



Anlass, Giovanni Federico einmal wieder zum Gespräch zu bitten, war das am Wochenende in Mülheim an der Ruhr ausgetragene Traditionsmaster, bei dem zwar viele Clubs aus dem Ruhrgebiet antraten. Sieger wurde aber letztlich der 1. FC Köln mit seiner Traditionsmannschaft.

Dort war Giovanni Federico für den VfL Bochum am Ball, wo er 1999 sein Debüt als Profi gegeben hatte. Nach den weiteren Stationen 1. FC Köln und Karlsruher SC, wo er 2006/07 Torschützenkönig der 2. Bundesliga wurde, holte ihn der BVB zurück ins Revier.

Sein Trainer in Dortmund war damals zunächst Thomas Doll, auf dessen Ablösung ein gewisser Jürgen Klopp folgte. Um die Triumphe unter Klopp mitzuerleben, verließ Giovanni Federico den BVB aber zu schnell wieder. Er hatte sich nicht wirklich durchsetzen können, wurde zunächst an den KSC ausgeliehen und zog dann weiter zu noch fünf weiteren Clubs. Der letzte war der Amateurverein SSV Hagen in seiner Heimatstadt, wo er schließlich erst 2018 offiziell das Fußballspielen beendete.

Ottmar Hitzfeld, Michael Zorc und Thomas Doll
Photo by Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images

Giovanni Federico kam unter Thomas Doll zum BVB

Trotz seiner recht kurzen Stippvisite bei Borussia Dortmund verfolgt er deren Treiben aber weiterhin. Er hält Nuri Sahin für einen guten Trainer. Die nicht so überzeugende Hinrunde ist seiner Auffassung nach zu nicht geringen Teilen dem großen Verletzungspech geschuldet. Dabei stecke viel Qualität in der Mannschaft, wie man nicht zuletzt bei der unglücklichen Niederlage gegen den FC Barcelona gesehen habe.

Wegen dieser Qualität glaubt Federico auch an eine gelungene Rückrunde des BVB – sofern das Verletzungspech nicht wieder so intensiv zuschlägt, wie es in der Hinrunde der Fall war. Anders als so mancher Kritiker ist Giovanni Federico zudem überzeugt davon, dass Nuri Sahin einen „klaren Plan“ hat. Ob es gelingt, diesen auch umzusetzen, wird man in den nächsten Wochen in Bundesliga und Champions League verfolgen können.

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