Karim Adeyemi weckt das Interesse europäischer Topklubs – und ein erstes Angebot liegt offenbar bereits vor. Kann der BVB auf die 40-Millionen-Offerte von Napoli verzichten?
Die SSC Neapel treibt ihre Pläne für einen möglichen Nachfolger von Khvicha Kvaratskhelia voran und hat offenbar Borussia Dortmunds Karim Adeyemi ins Visier genommen. Laut einem Bericht der französischen Sportzeitung L’Équipe hat der italienische Meister bereits ein mündliches Angebot in Höhe von rund 40 Millionen Euro für den deutschen Nationalspieler abgegeben.
Adeyemi, der 2022 für 30 Millionen Euro von RB Salzburg zu Borussia Dortmund wechselte, steht dort noch bis 2027 unter Vertrag. Trotz seiner unbestrittenen Fähigkeiten und Tempodribblings wurde die Entwicklung des 22-Jährigen immer wieder durch Verletzungen ausgebremst. Dennoch gilt er als Spieler mit großem Potenzial, was ihn für mehrere europäische Spitzenklubs interessant macht.
Neben Neapel zeigt auch der FC Chelsea Interesse an Adeyemi. Bereits im Dezember gab es Gerüchte, dass die Londoner den Flügelspieler ins Visier genommen haben. Nach Informationen der Bild könnten die Blues spätestens im Sommer einen ernsthaften Vorstoß wagen.
BVB auf der Suche nach Malen-Nachfolger
Für Dortmund stellt das Angebot aus Italien eine heikle Situation dar. Nach dem Abgang von Donyell Malen zu Aston Villa ist die Personallage im Angriff ohnehin angespannt. Die Westfalen planen laut Medienberichten, auf den Flügelpositionen nachzulegen, falls Adeyemi tatsächlich gehen sollte. Namen wie Alejandro Garnacho (Manchester United), Mathys Tel (FC Bayern) und Edon Zhegrova (OSC Lille) werden in diesem Zusammenhang genannt.
Napoli hingegen hat offenbar nicht nur Karim Adeyemi im Fokus. Laut Sky könnte auch Edon Zhegrova als potenzieller Ersatz für Kvaratskhelia verpflichtet werden. Beide Spieler stehen auf der Wunschliste der Neapolitaner, die sich nach ihrem Meistertitel neu ausrichten und den Verlust ihres georgischen Superstars kompensieren wollen.
Wie die Dortmunder Verantwortlichen auf das Angebot reagieren, bleibt abzuwarten. Angesichts der sportlichen Krise und der Bedeutung eines Adeyemi-Verkaufs für die Kaderplanung könnte die Entscheidung richtungsweisend für die weitere Saison sein.