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SZ-Podcast zur BVB-Krise: Kaderkomposition genauso Faktor wie Sahin

BVB vs. Kiel
Foto: IMAGO

„Und nun zum Sport“ heißt der Podcast der SZ-Sportredaktion, in dem man sich immer wieder auch sehr detailliert mit dem Geschehen im Fußball beschäftigt. Aktuell natürlich brandheißes Thema in allen Medien: die Krise bei Borussia Dortmund. Wie gut, dass die SZ über Freddie Röckenhaus verfügt, einen absoluten BVB-Experten. Er diskutiert mit Martin Schneider und Host Anna Dreher die Lage und deren Entstehungsgründe.



„Wird der BVB vom Welt- zum Mittelfeldklub“ lautet der Titel der neuesten Episode. Und um diese Frage gleich zu beantworten: Dafür sehen sowohl Röckenhaus als auch Schneider wenig Anzeichen. Zu stark sei der BVB noch immer finanziell, selbst wenn in dieser Saison die Champions League verpasst werden sollte. Außerdem hätten Krise es in der Regel an sich, das sie auch wieder enden, wenn auch für die laufende Saison möglicherweise zu spät.

Gründe für die sportliche Misere sieht die Gesprächsrunde nicht allein im Wirken von Nuri Sahin, der als (quasi) Novize durchaus viele Fehler gemacht habe. So seien seine Einwechslungen bei Führung bei Real Madrid krachend gescheitert – statt 0:2 hieß es am Ende 5:2 für die Spanier. Solche Fehler würden auch Spuren im Standing des Trainers bei der Mannschaft hinterlassen.

Sahin nur ein Grund für die Krise von Borussia Dortmund

Ebenso sei der Kader aber gerade im Mittelfeld zu eindimensional zusammengestellt, was wiederum nicht allein auf die Kappe von Sebastian Kehl gehe. Auch bei diesen Entscheidungen werde Nuri Sahin sicher mitgewirkt haben. Als defensiv denkenden oder zumindest fähigen Mittelfeldmann habe man im Prinzip allein Emre Can im Kader. Und wenn dieser dann wie zuletzt häufiger nötig in der Innenverteidigung gebraucht werde, fehle dem gesamten Team Stabilität. Die jüngste Krankheitswelle hingegen habe sicher noch Auswirkungen auf die Performance bei Holstein Kiel gehabt, gegen Leverkusen ohnehin. Sie sei aber nicht für die Krise maßgeblich.

Die liege eher daran, dass die Mannschaft in Auswärtsspielen ohne die Unterstützung der in Dortmund üblichen riesigen Heimkulisse zu wenig Robustheit und damit auch Zuverlässigkeit, das eigene Niveau abzurufen.

Wie auch in der Zeitung selbst erwähnt weiß man bei der SZ, dass sich Mislintat und Sammer gegen Sahin und auch gegen Kehl ausgesprochen haben. Allerdings seien diese beiden diejenigen mit dem geringsten Einfluss in der Führung von Borussia Dortmund. Gefragt nach ihrem eigenen Vorgehen in der heute besonders aktuell werdenden Frage nach Nuri Sahin, zöge Röckenhaus es vor, den Trainer tatsächlich zu wechseln, während Schneider an ihm festhielte.

Weiter in die Tiefe zu allen Themen geht es beim Anhören des gesamten Podcasts an dieser Stelle oder im bevorzugten Podcatcher.

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