Wegen Niko Kovac: Felix Magath investiert in den BVB
Ihre Stationen als Trainer stimmen – zumindest zum Teil – überein. Sowohl Felix Magath (71) als auch Niko Kovač (53) wirkten bei Eintracht Frankfurt, Bayern München und dem VfL Wolfsburg. Nur bei Borussia Dortmund stand „Quälix“ nie unter Vertrag. Dass Kovač jetzt beim BVB anfängt, gefällt Magath ausgesprochen gut.
Beiden Fußballlehrern ist gemein, dass sie großen Wert auf Disziplin legen. Körperliche Fitness gilt ihnen als das A und O. Der neue Chef-Coach der Schwarz-Gelben gewann mit seiner Arbeitsweise bereits vier Titel: 2018 wurde er mit Frankfurt DFB-Pokalsieger, in der Folgesaison holte Kovač mit dem FC Bayern die Meisterschale, den nationalen Pokal und den deutschen Super-Cup.
Doch auch Magath durfte im Laufe seiner langen Trainerkarriere bereits einige Trophäen in die Höhe recken. Mit den Münchenern gewann er sowohl 2005 als auch 2006 das Double aus Meisterschaft und Pokal sowie 2005 obendrein den Ligapokal. Mit den Wolfsburgern feierte er 2009 sensationell den Gewinn der Meisterschale.
BVB kommt wieder in die „Spur“
Der 71-Jährige ist so begeistert von der Entscheidung des BVB, Kovač zum neuen Chef-Coach zu ernennen, dass er sogar einen Teil seines Ersparten geopfert hat. Im Rahmen der Fußball-Talk-Show Sky90 am Sonntag (2. Februar) verriet er, dass er sich bei der Borussia „finanziell engagiert“ habe. Dieser Entschluss sei bei ihm in dem Moment gereift, „als Niko Kovač nominiert wurde bei Borussia Dortmund“, zitiert Ruhr24 Magath.
Demnach hat sich der gebürtige Aschaffenburger dazu entschlossen, sich BVB-Aktien zuzulegen. „Die sind ja an der Börse“, offenbarte Magath. „Von daher habe ich mich dann engagiert, weil ich das Vertrauen habe, dass da wieder einer ist, der auch entscheiden will und der es vielleicht auch nicht jedem recht macht.“
Der Europameister von 1980 glaubt, „dass Borussia Dortmund jetzt nicht goldenen Zeiten entgegengeht, aber in dieser Saison wieder in die Spur kommt und die Champions League erreicht“. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, ob Magath Recht behält und sich seine Investition auszahlt. Zuletzt stand der Kurs pro BVB-Wertpapier bei 3,30 Euro und hatte sich damit von dem Tiefstand Mitte Januar 2025 von lediglich 2,80 Euro erholt.