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„Gut und scharf sein“: Marco Rose ist heiß auf das Duell mit dem BVB

Marco Rose
Foto: Getty Images

Wir schreiben die Saison 2021/22. Marco Rose sitzt bei Borussia Dortmund auf der Trainerbank. Mit 69 Punkten holt der heute 48 Jahre alte Coach von RB Leipzig die Vize-Meisterschaft. Nur der FC Bayern München steht mit 77 Zählern besser da. Doch am Ende der Spielzeit ist Rose seinen Job los.



Zum Verhängnis wird dem Fußballlehrer das schwache Abschneiden in den Pokalwettbewerben. Im DFB-Pokal scheidet der BVB nach einem 1:2 bei Zweitligist FC St. Pauli bereits im Achtelfinale aus. In der Champions League reicht es nach jeweils drei Siegen und Niederlagen nur zu Rang drei hinter Ajax Amsterdam und Sporting Lissabon. Wie damals noch üblich, steigt der Dritte der Vorrundengruppe in die Europa League ab. Doch dort erweisen sich die Glasgow Rangers mit 4:2 und 2:2 als unüberwindliches Hindernis.

Den jüngsten europäischen Auftritt seines früheren Vereins hat sich Rose selbstverständlich angeschaut. „Ich fand ihre Leistung zuletzt in Lille sehr ordentlich bis sehr gut, vor allem nach der Pause“, analysiert er am Freitag auf der Pressekonferenz den 2:1-Erfolg des BVB in der Champions League. Die Elf seines Trainerkollegen Niko Kovač (53) habe „den Sieg mit einem hohen Maß an Energie erzwungen“.

Schlager in, Poulsen out

Die Borussia verfüge über „Offensivpower“, schwärmt Rose. Doch er hat auch Schwächen ausgemacht: „Auf der anderen Seite scheinen sie auch für bestimmte Situationen anfällig zu sein.“ Der RB-Coach verweist auf die Stärken seines eigenen Teams: „Wir selber haben die Qualität, ihnen Probleme zu machen.“

Sein Ziel ist es, die drei Zähler in Leipzig zu behalten. „Mit unseren Fans im Rücken, einer guten Trainingswoche und dem Trainingslager in Salzburg, was so ein bisschen die Schlussphase eingeleitet hat, wollen wir natürlich gewinnen und Punkte draufpacken“, betont Rose. Zurückgreifen kann er auf Xaver Schlager (27), der aufgrund von Knieproblemen in diesem Jahr noch gar nicht auf dem Platz stand. Fehlen wird dagegen Yussuf Poulsen (30), dem muskuläre Beschwerden zu schaffen machen.

Roses Rezept, um den BVB zu knacken: „Energie, Momentum, Zweikämpfe, erste und zweite Bälle – das sind so die Situationen, die man relativ häufig sogar unterschätzt. Aber das sind genau die Key Facts, die Spiele entscheiden und Partien eine Richtung geben. Da müssen wir morgen gut und scharf sein.“