Bittere 0:4-Packung im CL-Viertelfinale – Dortmund geht in Barcelona unter

Das dürfte es für den BVB in der Königsklasse gewesen sein. Im Hinspiel des Viertelfinales in der Champions League verlor Borussia Dortmund beim FC Barcelona nach ordentlicher erster Hälfte klar mit 0:4 (0:1). Raphinha sorgte nach 25 Minuten für die Führung. Lewandowski erhöhte per Doppelpack (48., 66.), ehe der überragende Lamine Yamal für den Endstand sorgte (77.).
Drei Änderungen gab es in der Startaufstellung des BVB im Vergleich zum 4:1-Erfolg in Freiburg. Für Groß (Gelb-Sperre), Svensson und Beier (beide Bank) begannen Nmecha, Gittens und Guirassy.
Rasanter Beginn der Spanier. In der Anfangsphase ergaben sich Gelegenheiten im Minutentakt. Lamine Yamal zog gleich zweimal ab. Auch Lewandowski prüfte Kobel. Die Dortmunder Deckung bekam eine Menge Arbeit.
Barcelona hielt das Tempo weiterhin hoch, gelangte aber nach den stürmischen ersten zehn Minuten nicht mehr so gefährlich in den Strafraum der Gäste. Doch dann führte eine Standardsituation in der 25. Minute zur Führung der Spanier. Einen Freistoß köpfte Iñigo Martínez nach innen, Raphinha drückte mit seinem zwölften CL-Treffer die Kugel über die Linie.

Der BVB ließ sich durch den Rückstand nicht beeindrucken, kam jetzt stärker auf. Guirassy bot sich zentral aus zehn Metern die Chance zum Ausgleich. Doch der Stürmer traf den Ball nicht richtig (35.). Gittens versuchte es von der Strafraumkante, aber Szczęsny parierte. Kurz vor dem Pausenpfiff hämmerte Guirassy die Kugel aus spitzem Winkel an das Außennetz. Chukwuemeka hatte ihn perfekt in Szene gesetzt.
Barça zu schnell für Dortmund
Kalte Dusche für den BVB gleich nach Wiederbeginn. Lamine Yamal flankte, Raphinha verlängerte per Kopf und Lewandowski nickte die Kugel zum 2:0 ins rechte Kreuzeck (48.).
Der Treffer zeigte Wirkung. Dortmund bemühte sich, an die starke Phase kurz vor der Pause anzuknüpfen. Doch der Spitzenreiter aus La Liga kontrollierte das Geschehen. Can klärte zur Mitte, Fermín zog ab und traf den Außenpfosten (63.).
Dann schlug erneut Lewandowski zu. Der Ex-BVB-Stürmer vollendete einen Konter, als er einen Pass von Fermín direkt nahm (66.). Auch der vierte Barça-Treffer fiel nach einem schnellen Gegenstoß. Lamine Yamal behauptete sich gegen Bensebaini und schloss erfolgreich links unten ab.
In der 84. Minute zeigte sich auch die Borussia wieder einmal im gegnerischen Strafraum. Erst Reyna und dann Süle scheiterten jedoch an Szczęsny. Beier traf ins Netz, doch das Tor zählte aufgrund einer klaren Abseitsstellung nicht (89.).
Fazit: Barcelona begann stark, setzte Dortmund unter Druck und schoss im Minutentakt aufs BVB-Tor. Als die Borussia besser ins Spiel kam, fiel nach einem Standard die Führung der Katalanen. Anschließend übernahm der Bundesligist die Kontrolle und war nahe am Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel dominierten die Hausherren, wirbelten mit ihren schnellen Angreifern durch die überforderte Dortmunder Abwehr. Erst in der Schlussphase tauchte der Bundesligist wieder vor Szczęsny auf, verpasste aber den Ehrentreffer, der die Chancen für das Rückspiel am Leben erhalten hätte.
BVB: Kobel – Bensebaini, Anton, Can, Ryerson (78. Süle) – Nmecha (67. Özcan), Chukwuemeka (67. Reyna)– Brandt – Adeyemi (46. Beier), Guirassy, Gittens (78. Duranville)
Barcelona: Szczęsny – Koundé, Cubarsí, Iñigo Martínez (80. Araújo), Balde – de Jong, Pedri (80. Eric) – Fermín (74. Gavi) – Lamine Yamal (86. Ansu Fati), Lewandowski (80. Ferran Torres), Raphinha
Tore: 1:0 Raphinha (25.), 2:0, 3:0 Lewandowski (48., 66.), 4:0 Lamine Yamal (77.)