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Schlägerei im Training: Ex-BVB-Verteidiger Papadopoulos wird gegenüber Teamkollegen handgreiflich

Antonios Papadopoulos
Foto: Getty Images

Innenverteidiger müssen im Spiel auch mal grob zulangen. Doch die Abwehrkanten sollten dabei nicht über die Stränge schlagen. Antonios Papadopoulos bewies nun auch im Training Zweikampfhärte. Leidtragender war ein Mitspieler.



Drei Jahre trug der in Stuttgart geborene Grieche das Trikot von Borussia Dortmund. Meist kam er jedoch in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. In Papadopoulos Bilanz stehen 70 Partien für die U23 (vier Tore). Achtmal lief er aber auch für die Profis des BVB auf. Meist blieb es bei Kurzauftritten als Einwechsler. Lediglich zweimal war dem Abwehrmann eine Partie über die vollen 90 Minuten vergönnt.

Im Sommer 2024 packte der 1,86-Meter-Mann Koffer und Sporttasche und verabschiedete sich in die Schweiz zum FC Lugano. Die persönliche Bilanz lässt sich durchaus sehen. Wettbewerbsübergreifend kommt Papadopoulos auf 41 Begegnungen, in denen er zweimal netzte und einen Assist fabrizierte. Sein Klub hat sich für die anstehende Meisterrunde der sechs besten Teams der Super League qualifiziert.

In den vergangenen Wochen lief es für Lugano allerdings nicht mehr so gut wie noch zu Beginn. Zuletzt gab es zwei Siege, ein Unentschieden, aber auch fünf Niederlagen. In der Tabelle rutschten die Tessiner von Platz zwei auf Rang fünf ab. Waren sie nach 25 Runden noch punktgleich mit Spitzenreiter Basel, liegen sie nach 32 Spieltagen schon neun Zähler hinter dem Tabellenführer.

Antonios Papadopoulos
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Trainer greift ein

Die Talfahrt zehrt offenbar an den Nerven mancher Akteure. Vor der Partie gegen den FC St. Gallen (1:1) am 13. April gerieten Papadopoulos und Renato Steffen (33, früher VfL Wolfsburg) im Training heftig aneinander. Erst trugen die beiden ihren Disput lediglich verbal aus. Doch dann setzte es Ohrfeigen. Trainer Mattia Croci-Torti (43) griff ein und trennte die beiden Streithähne.

Mannschaftskapitän Steffen hatte sich zu diesem Zeitpunkt aber bereits an der Hand verletzt und sich eine Mikrofraktur zugezogen. In der folgenden Begegnung gegen St. Gallen lief er deshalb mit einem Verband am linken Handgelenk auf. Auch Papadopoulos durfte mitspielen und half, den Punkt zu sichern.

Auf Anfrage von Radiotelevisione Svizzera hieß es, die Angelegenheit sei intern geregelt worden, die Situation unter den Spielern bereinigt.