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Bei diesem Tor war der Jubel im Stadion des BVB am lautesten

Karim Adeyemi

In der abgelaufenen Saison der Bundesliga fiel der BVB zwar zeitweise in eine veritable Krise, die auch vor den Heimspielen der Borussia nicht Halt machte. Dennoch reichte es zu immerhin elf Heimsiegen bei drei Remis im Signal Iduna Park. 44:19 Tore erzielten die Borussen dabei. Ein Tor wurde dabei von den Fans besonders laut bejubelt, berichtet aktuell die WAZ.



Es war erst der 3. Spieltag der Saison 2024/25, als der 1. FC Heidenheim zu Gast war. Zuvor hatte der BVB sein erstes Heimspiel mit 2:0 gegen Eintracht Frankfurt gewonnen. Auswärts bei Werder Bremen gab es zwar nur ein 0:0 nach eher schwacher Leistung inklusive Platzverweis für Nico Schlotterbeck. Die Hoffnung, in dieser Saison wieder ganz oben in der Bundesliga mitspielen zu können, war aber noch vorhanden beim BVB und seinen Fans.

Als die Offensivmaschinerie dann wie erhofft ins Rollen kam gegen den FCH, war der Jubel besonders laut. Erst traf Donyell Malen schon in der 12. Minute zum 1:0. Wenig später, in der 17. Minute, legte Karim Adeyemi zum 2:0 nach. Daraufhin erreichte der Schallpegel im Signal Iduna Park den höchsten Wert der gesamten Saison. Der Torjubel der Fans hatte eine Lautstärke von 114,3 Dezibel.

BVB vs. Bochum
Foto: IMAGO

4:2 über Bochum das lauteste Heimspiel des BVB

Diesen Wert kennt man deshalb, weil das Unternehmen Geers professionelle Schallmessungen bei allen Heimspielen dieser Saison vor der Südtribüne durchführte. Geeers ist im Bereich Hörakustik aktiv und betreibt so natürlich auch Eigenwerbung, liefert aber eben auch dies interessanten Details zur Intensität des Jubels bei Borussia Dortmund.

Den höchsten Durchschnittswert über eine gesamte Partie hinweg maß Geers zwei Wochen später, als der VfL Bochum in Dortmund zu Gast war. Wie schon gegen den 1. FC Heidenheim siegte der BVB auch hier mit 4:2, allerdings nach einem 0:2-Rückstand. Offenbar war dieser Spielverlauf besonders aufwühlen für die Fans. Ohnehin ist es eine Binse im Fußball, dass Siege nach Rückstand die schönsten sind.

93,6 Dezibel laut war das, was die Südtribüne an jenem Freitagabend über die 90 Minuten Spielzeit hinweg produzierte. Vermutlich kein Zufall ist es, dass beide Höchstwerte in Partien gemessen wurden, die an einem Freitagabend unter Flutlicht ausgetragen wurden.

Geeers begleitet die Verkündung seiner Messwerte mit dem Hinweis, dass die erlebte Akustik (nicht nur) im Stadion einen direkten Einfluss auf das eigene emotionale Erleben habe. Da die verarbeiteten auditorischen Reize auch das limbische System des Menschen beeinflussen, sei ein Stadionbesuch nicht zuletzt durch den Einfluss der Akustik „einzigartig“ – was nicht nur für die Heimspiele des BVB gilt, aber durchaus dort besonders.