Ein Traum wurde wahr. Julian Rijkhoff zog das Trikot von Borussia Dortmund aus und den Dress von Ajax Amsterdam über. Verbunden war der Wechsel mit der Hoffnung, beim niederländischen Rekordmeister durchzustarten. Nun nimmt der 20 Jahre alte Stürmer einen Umweg.
„Hier bin ich am richtigen Platz“, frohlockte Rijkhoff noch im Dezember 2024 im Interview mit Spox. Zehn Monate zuvor hatte er den BVB verlassen und war in sein Heimatland zurückgekehrt. Die Schwarz-Gelben erhielten für ihr Top-Talent eine Ablöse in Höhe von 1,4 Millionen Euro. Der Youngster unterschrieb bei dem Renommierklub einen Vertrag bis 2027. Der Verein besitzt die Option auf ein weiteres.
Sein fußballerisches Rüstzeug erhielt Rijkhoff bei Ajax. Von 2012 bis 2021 lief er für die Nachwuchsabteilung des sechsmaligen Europapokalsiegers auf. Anschließend entschied sich der Angreifer für einen Neuanfang bei den Schwarz-Gelben, für deren U19 er insgesamt 57 Partien bestritt und phänomenale 52 Treffer erzielte. Auch in der Youth League bewies der Niederländer seine Qualitäten als Vollstrecker und netzte in 24 Einsätzen 13-mal ein. Zu einem Spiel in Bundesliga oder 3. Liga reichte es jedoch nicht. Die mangelnde Physis soll der Grund gewesen sein.
„Mein Ziel ist es, so schnell wie möglich in die erste Mannschaft zu kommen“, setzte sich Rijkhoff in Amsterdam ein ehrgeiziges Ziel. Er war überzeugt: „Hier bin ich wirklich am richtigen Platz.“
Kein Einsatz in der Eredivisie
Während der Ex-BVB-Stürmer in der Saison 2023/24 noch zu acht Kurzeinsätzen in der Eredivisie kam, blieb er in der gerade beendeten Spielzeit außen vor. Lediglich am ersten Spieltag reichte es für einen Platz auf der Bank. Seine fußballerische Heimat war die zweite Mannschaft in der zweitklassigen Keuken Kampioen Divisie. Rijkhoffs Bilanz: 29 Partien sowie neun Treffer. Als Tabellen-17. wusste Jong Ajax jedoch nicht zu überzeugen.
In der kommenden Saison bleibt Rijkhoff zweitklassig. Allerdings läuft er leihweise für Eredivisie-Absteiger Almere City auf. Das teilte Ajax am Sonntag (22. Juni) offiziell mit. Mit gerade einmal 22 Punkten und lediglich vier Siegen erwiesen sich die „Zwarte Schapen“ als hoffnungslos unterlegen und wagen nun eine Klasse tiefer einen Neuanfang.